Sein Eismann und Freund
Zu ihm kam Papst Franziskus, um zu sündigen

Er hätte seinem Freund so gern noch einmal dieses besondere Eis gemacht.
Sebastian Padron ist Argentinier und lebt in Rom. Wie der verstorbene Papst. Padron führt eine von 1.200 Eisdielen in der Ewigen Stadt. Seine ist eine ganz besondere: es ist eine argentinische Eisdiele. Und Papst Franziskus war Stammkunde bei ihm - um dort Dulce de Leche-Eis zu schlecken.
„Es war, als würde ich mit meinem Nachbarn sprechen”
Acht Jahre ist es her, dass der argentinische Eismann seinem Landsmann ein Eis zum Probieren abot. So lernten sich die beiden Südamerikaner in Rom kennen, erzählt er dem argentinischen Sender „Telefe“. Er habe ihn noch als Jorge Bergoglio kennengelernt, ehe er für die ganze Welt Papst Franziskus war.

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Für ihn sei er natürlich der „Heilige Vater“ gewesen, aber auch immer ein ganz normaler Mann geblieben, so Padrone. Einfach, unkompliziert. „Es war, als würde ich mit meinem Nachbarn sprechen. Genau wie der Nachbar, den du jeden Tag siehst, dem du Hallo sagst.“
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Ostern und Weihnachten schickte der Papst Geschenke
Er habe oft mit ihm plaudern können, sei auch mit seiner Familie einmal zu Besuch im Vatikan gewesen. Der Papst sei ein fröhlicher Mann gewesen, habe Witze gemacht und mit Padrones Kindern gespielt. Zu Weihnachten und zu Ostern habe das Kirchenoberhaupt Geschenke für die Kinder geschickt.

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Padrone verrät, dass Franziskus immer dasselbe bestellt habe. „Zitrone, Mango und Dulce de Leche.“ Dulce de Leche sei eine „süße Sünde“, sagt er. Es ist eine Karamellcreme aus Milch, Zucker und Vanille, die besonders in Argentinien bei Eis-Fans beliebt ist. Keiner stelle dieses Eis in Italien so her wie er, ist Padrone überzeugt. (uvo)