Die Jagd geht losProblemwolf aus Niedersachsen zum Abschuss freigegeben!
In der Region Cuxhaven darf wieder gejagt werden.
Zumindest, wenn es um einen ganz bestimmten Wolf geht. Das Verwaltungsgericht Stade hat grünes Licht gegeben für die Abschusserlaubnis eines sogenannten Problemwolfs, der es anscheinend etwas zu oft auf Nutztiere abgesehen hat.
Zum Abschuss freigegeben
Umweltminister Christian Meyer (Grüne) spricht von einem wichtigen Signal: „Problematische Wölfe, die wiederholt Nutztiere reißen, können rechtsstaatlich und schnell entnommen werden. Das ist ein gutes Signal des Verwaltungsgerichts Stade.“ Heißt: Wenn ein Wolf Ärger macht, soll er auch mal schneller zur Strecke gebracht werden – natürlich mit amtlichem Segen.
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Keine generelle Freigabe!
Das Gericht bestätigt außerdem ein vereinfachtes Verfahren, mit dem tatsächlich die Tiere beseitigt werden können, die für Schäden verantwortlich sind. Die Begründung: Die Abwehr ernster wirtschaftlicher Schäden bei den Weidetierhalterinnen und -haltern. Von einer generellen Freigabe zur Wolfsjagd ist aber keine Rede. Der Wolf bleibt streng geschützt – und das soll auch so bleiben. „Der Wolf bleibt eine geschützte Tierart und wir sind verpflichtet, den erreichten guten Erhaltungszustand zu erhalten”, ergänzt Meyer.
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16 Tiere nachweislich vom Wolf getötet
Im September und Oktober hat es nach Angaben des Wolfsbeauftragten der Landesjägerschaft Niedersachsen vor allem im Raum Steinau im Landkreis Cuxhaven 16 nachweislich vom Wolf verursachte Nutztierschäden gegeben. 36 Tiere, darunter Schafe, Rinder und ein Pferd seien getötet, weitere 36 Tiere verletzt worden. Das Land wünscht sich daher mehr Unterstützung vom Bund. Konkret geht es um eine Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes, damit die Bundesländer einfacher und rechtssicher auf Problemwölfe reagieren können.
Verwendete Quelle: dpa
