Opfer überlebte nur knapp

Killer auf Frau angesetzt – Ehemann steht vor Gericht

Der Richterbund Sachsen-Anhalt hat einen neuen Landesvorsitzenden für Sachsen-Anhalt. (Symbolbild)
Ein 46-Jähriger aus Ratingen wollte die Trennung von seiner Frau nicht akzeptieren - und setzte einen Killer auf sie an. (Symbolbild)
David-Wolfgang Ebener/dpa

Er wollte die Trennung nicht akzeptieren!
Ein 46-Jähriger aus Ratingen soll einen Killer auf seine eigene Frau angesetzt haben. Der Mordanschlag misslang knapp. Jetzt muss sich der Ehemann vor Gericht verantworten.

Ehemann soll Affäre gehabt haben

Die Frau hatte sich von ihm trennen wollen, nachdem sie von seiner Untreue und einer Affäre erfahren hatte. So heißt es in der Anklage. Daraufhin soll der Mann ihr gedroht haben, sie umbringen zu lassen. Im September 2023 hatte sie ihn wegen der Morddrohungen und häuslicher Gewalt angezeigt und war dann ausgezogen. Außerdem soll sie zuvor in der Türkei die Scheidung von ihrem Mann beantragt haben. Angeklagter und Opfer haben die türkische Staatsbürgerschaft.

Lese-Tipp: Joggerin (†36) ermordet – Polizei sucht zwei Männer

Der 46-Jährige soll dennoch beschlossen haben, seine Drohungen in die Tat umzusetzen. Laut Anklage hatte er dazu einen weiteren Verdächtigen beauftragt, seine Frau für einen Geldbetrag in nicht bekannter Höhe umzubringen.

Lese-Tipp: Mord in Millionen-Villa! Teenie (15) erschießt seine Familie in Seattle

Täter schlagen in Langenfeld zu

Tatsächlich war die damals 44-Jährige Anfang Mai in ihrem Auto in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in Langenfeld bei Düsseldorf überfallen und mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden. Das Messer für die Tat soll der Ehemann dem mutmaßlichen Killer zuvor persönlich übergeben haben. Laut Anklage war ein Messer als Tatwaffe sichergestellt worden.

Lese-Tipp: Doppelter Cold Case nach fast 30 Jahren aufgeklärt

Mit der Handtasche des Opfers sei der Mann dann geflohen. 14 Messerstiche in Brust, Kopf, Nacken und Rücken zählte später die Rechtsmedizin. Die Frau überlebte dank einer Notoperation im Universitätsklinikum Düsseldorf.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: Tochter versteckt jahrelang Leichen ihrer Eltern

Ehemann bestreitet, hinter der Tat zu stecken

Seit der Tat soll sie aber halbseitig gelähmt sein. Vor dem Haftrichter soll der 46-Jährige bestritten haben, hinter der Tat zu stecken. Sein Verteidiger kündigte für den Prozessauftakt eine Erklärung an. Das Gericht hat bis Mitte Januar zwölf Verhandlungstage für den Fall angesetzt. (dpa)