Freiwillig gestellt oder von der Polizei geschnappt?

Widersprüche um das Ende der Flucht von Aleksandr P.

Der verurteilte Mörder soll sich während seiner Flucht ein schönes Leben in Moldau aufgebaut haben. In dieser Zeit sucht die Polizei mit Fotos öffentlich nach dem Mann.
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Dieser Fall wird immer rätselhafter!
Aleksandr P., ein verurteilter Mörder, war seit dem 30. Oktober 2023 auf der Flucht. Seit Sonntag (28. Juli) befindet sich der Mann in Polizeigewahrsam. Er sei Fahndern in der südosteuropäischen Republik Moldau ins Netz gegangen, bestätigt das baden-württembergische Justizministerium. Doch nach RTL-Informationen könnte alles ganz anders abgelaufen sein.

Widersprüchliche Informationen zur Festnahme

Der verurteilte Mörder ist nach RTL-Informationen in Polizeigewahrsam, nachdem er neun Monate auf der Flucht war. Aleksandr P. soll die ganze Zeit in Moldau gewesen sein. Hier habe er es sich gut gehen lassen, einen Freundeskreis aufgebaut und eine Arbeitsstelle gehabt. Auch seine Frau und Kinder sollen ihn seit seiner Flucht im Herbst 2023 mehrfach in Moldau besucht haben. Aber der verurteile Mörder soll nach RTL-Informationen den Wunsch gehabt haben, zurück auf deutschen Boden zu kehren und nicht mehr auf der Flucht zu sein. Daher soll sich der 44-Jährige freiwillig der Polizei gestellt haben. Er habe dies geplant, damit sein Verfahren wiederaufgenommen werden könne und um Aufmerksamkeit zu erhalten.

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Nach Angaben des baden-württembergischen Justizministeriums fand die Flucht ein anderes Ende: Demnach sei der Mann den Fahndern in der südosteuropäischen Republik Moldau ins Netz gegangen. Es habe eine koordinierte Aktion in der Hauptstadt Chisinau gegeben, die erfolgreich gewesen sei. Nur bei einem Punkt überschneiden sich beide Informationen: Aleksandr P. ist nicht mehr auf der Flucht und in Polizeigewahrsam.

Mörder bereits vor seiner Haft wegen Totschlags im Gefängnis

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P. wird 2012 zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt. Er hat nach Überzeugung des Gerichts sein Opfer (44) aus Pforzheim im Januar 2011 nach Gotha (Thüringen) gelockt, gefesselt, geschlagen, vergewaltigt und anschließend gewürgt. In den Jahren zuvor hat er außerdem bereits eine Haftstrafe wegen Totschlags abgesessen.

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Am 30. Oktober 2023 ist der Mann am Sollachsee bei Germersheim (Rheinland-Pfalz) auf einem bewachten Freigang. Doch plötzlich ist der Häftling verschwunden. Der 44-Jährige kann in ein Waldgebiet flüchten und seine elektronische Fußfessel abmachen. Seitdem scheint P. verschwunden zu sein - bis jetzt.