„Entspricht aktuell nicht den Standards”Wegen eskalierenden Demonstrationen! Ist Machu Picchu bald kein Weltwunder mehr?
Hunderte Touristen sitzen in Peru fest.
Demonstrationen in der Nähe der berühmten Inka-Stätte Machu Picchu legen den Bahnverkehr lahm. Rund 1.400 Touristen sind bereits evakuiert worden, weitere Hunderte kommen nicht von der Stelle. Der Grund: Demonstranten blockieren die Bahnstrecke. Warum Machu Picchu jetzt sogar der Status als neues siebtes Weltwunder aberkannt werden könnte, seht ihr im Video.
Einheimische protestieren gegen Behörden und Busunternehmen
Nichts geht mehr! Einheimische protestieren nahe des Machu Picchu, Perus meistbesuchter Touristenattraktion. Der Grund für die zum Teil gewalttätigen Demonstrationen: Uneinigkeiten der Einheimischen mit den Behörden und Busunternehmen. Die Protestierenden sind unzufrieden mit der Erneuerung der Verträge für die Touristenbusse zur beliebten Inka-Stätte. Sie sollen zum Nachteil für die lokalen Unternehmen sein, die vom Tourismusmarkt hätten profitieren können. Unter anderem mit Felsen und Baumstämmen legen Anwohner den Zugverkehr zum siebten Weltwunder lahm. Während den Demonstrationen zwischen Einheimischen und der Polizei, sollen mehrere Polizisten verletzt worden sein.
Machu Picchu bald kein Weltwunder mehr?
Aufgrund der ausgearteten Demonstrationen droht die Organisation New7Wonders, dass Macchu Picchu seinen Status, als eines der neuen sieben Weltwunder verlieren könnte. „Wenn diese Probleme nicht angegangen werden, könnten sie das Image Perus als Ort, an dem Besucher schlechte Erfahrungen machen, weiterhin beeinträchtigen und somit die Glaubwürdigkeit von Machu Picchu als eines unserer Sieben Weltwunder gefährden“, so die Organisation.
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US-Botschaft in Peru hat gibt Reisewarnung heraus
Während die Organisation die peruanischen Behörden dazu auffordert, ihre Probleme in den Griff zu bekommen, spricht die US-Botschaft in Peru eine Reisewarnung aus. Die Botschaft fordert Touristen auf, sich mit Reiseführern in Verbindung zu setzen und ihre Reisepläne entsprechend anzupassen. Die Tourismusministerin Desilú León erklärt, dass ein Treffen mit den örtlichen Behörden und Gewerkschaften geplant sei, um die Beschwerden der Anwohner zu besprechen.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Reuters, DailyMail, New7Wonders, AFP