Zweiter Sohn muss alles mitansehen

Vater und Sohn stürzen bei Bergwanderung in den Tod

Zwei Bergwanderer sind auf einem Höhenweg in Tirol ums Leben gekommen. (Symbolbild)
Zwei Bergwanderer sind auf einem Höhenweg in Tirol ums Leben gekommen. (Symbolbild)
Matthias Röder/dpa

Plötzlich rutscht der Vater weg!
Auf dem Stubaier Höhenweg in Österreich herrscht Nebel, die Sicht ist schlecht. Ein Vater (58) und seine zwei Söhne (30, 28) sind zusammen unterwegs. An einer schmalen Stelle des Wanderpfads kommt es zum Unglück. Jetzt sind zwei der Männer tot.

Vater stolpert an schmaler Stelle des Stubaier Höhenwegs

Die Familie aus Israel habe sich im Nebel zwischen der Franz-Senn-Hütte und der Starkenburger Hütte befunden, als der Vater gestolpert sei, teilte die Polizei mit. Weil der Weg an der Stelle so schmal war, sei er abgestürzt. Sein 30-jähriger Sohn habe ihn noch abfangen wollen, sei aber selbst fast 400 Meter über mit Felsen durchsetztes Gelände in die Tiefe gestürzt.

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„Der Dritte konnte nur noch zuschauen und hat dann um Hilfe gerufen”, sagte der Sprecher der Bergrettung der Deutschen Presse-Agentur. Der 28-Jährige stieg dann zu seinem verunglückten Vater ab und begann laut Polizei mit der Reanimation des 58-Jährigen. Die Rettungskräfte konnten aber nur noch den Tod der beiden Verunglückten feststellen.

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Der hochalpine Stubaier Höhenweg gilt als eine der schönsten der Alpen. Für diese mehrtägige Wandertour mit 80 Kilometer Kilometern Länge und knapp 6.000 Höhenmetern sind Trittsicherheit, Grundkondition, Schwindelfreiheit und die richtige Ausrüstung nötig. (jgr, mit dpa)