Drama auf hoher SeeMädchen fällt von Disney-Kreuzfahrtschiff – Vater springt hinterher

Es hätte tödlich enden können.
Mitten auf dem Atlantik stürzt ein kleines Mädchen von Bord der Luxus-Kreuzfahrt „Disney Dream”. Sein Vater springt hinterher – in Panik, aber auch mit unglaublichem Mut. Vor den Augen hunderter Passagiere beginnt ein Wettlauf gegen die Wellen.

Panik auf Deck 4! „Mann über Bord”-Alarm mitten auf dem Atlantik

Rettung auf hoher See: Das gelbe Disney-Rettungsboot kämpft sich durch die Wellen.
Augenzeugen am Geländer: Viele Gäste beobachten fassungslos den Rettungseinsatz.
Facebook/Janice Martin-Asuque

Wie Augenzeugen berichten, befand sich das Kind auf Deck 4 der „Disney Dream”, als es plötzlich über die Brüstung direkt in die aufgewühlte See stürzte. „Wir hörten plötzlich einen M. O. B.-Ruf durch die Lautsprecher”, berichtet Passagierin Janice Martin-Asuque auf Facebook. M.O.B. steht für „Man overboard” – Mensch über Bord.

Der Vater, so berichten mehrere Passagiere, zögerte keine Sekunde. Er sprang hinter seiner Tochter her, trotz hoher Geschwindigkeit des Schiffs auf rauer See. Rund 20 Minuten hielt er das Kind über Wasser bis endlich Rettung kam.

„Es war still an Bord, bis zum Moment der Rettung. Dann klatschten alle”, heißt es in einem weiteren Facebook-Post.

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Disney-Crew startet sofortige Rettungskation

Die Crew der „Disney Dream” reagierte blitzschnell, setzte ein gelbes Rettungsboot ab und konnte Vater und Tochter schließlich aus dem Wasser ziehen. Ein Video zeigt, wie das Boot durch die Wellen schneidet und beide gerettet werden.

Disney lobt die Reaktion der Crew in einem offiziellen Statement. „Wir danken unserer Crew für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten und schnellen Maßnahmen, die die sichere Rückkehr beider Gäste gewährleistet haben.”

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Wie konnte das Kind trotz Schutzbarriere stürzen?

Wie das Mädchen überhaupt über die Sicherheitsbarriere stürzen konnte, ist noch unklar. Deck 4 ist mit Plexiglas-Paneelen gesichert und dient normalerweise als Joggingstrecke.

Der Zwischenfall geschah auf der Rückfahrt von den Bahamas nach Fort Lauderdale (USA). Das Schiff bietet Platz für rund 3.500 Passagiere. Ernsthafte Verletzungen wurden nicht gemeldet, dafür aber große Dankbarkeit. Und ein Vater, der für seine Tochter wortwörtlich durchs Feuer – oder in diesem Fall durchs Meer ging. (kra)