Mehrere Vermisste nach heftigem Gewitter

Mindestens zwei Menschen sterben nach Erdrutsch in der Schweiz

Eine Brücke stürzte in Visletto bei den Wassermassen ein.
Eine Brücke stürzte in Visletto bei den Wassermassen ein.
X/ Reto Ceschi

Komplizierte Suche nach Vermissten!

In der Schweiz gab es am Wochenende heftige Gewitter. Bei einem Erdrutsch im südlichen Tessin sind mindestens zwei Menschen gestorben, berichtet die Rettungsflugwacht in der Region. Eine Brücke stürzte bei den Wassermassen ein. Es gibt mehrere Vermisste. Die Suche nach ihnen gestaltet sich schwierig aufgrund der anhaltenden Wetterlage.

Kein Strom und kein Empfang an stark betroffenen Orten

Starke Regenfälle sollen das Maggiatal in der Nacht zum Sonntag erwischt haben, teilte die Polizei mit. Die Straße durch das Tal sei unterbrochen, nachdem eine Brücke in Visletto mitgerissen worden ist. Der Erdrutsch sei in Fontana abgegangen. Seitentäler seien auf dem Landweg nicht erreichbar, Campingplätze entlang des Flusses Maggia sind evakuiert worden. An den stark betroffenen Orten gibt es keine Kommunikationsnetze und keinen Strom.

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Im oberen Maggiatal sollen am Wochenende rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sein, so der Wetterdienst Meteonews. Das Trinkwasser in dem Gebiet sei aufgrund des Unwetters verschmutzt worden.

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Im Kanton Wallis trat der Fluss Rhone nach den heftigen Gewittern an vielen Stellen über die Ufer. Zudem kam es zu Überschwemmungen an Seitenflüssen. (dpa/gsc)