Opfer lag blutend auf der Straße
Mann (20) schwer mit Messer verletzt – Täter flüchtig

Beunruhigte Anwohner, ein Hubschrauber kreist.
Wieder ein Messerangriff in Hamburg! Mitten am Tag liegt in Jenfeld ein stark blutender Mann auf einer Kreuzung, Zeugen alarmieren die Polizei. Trotz schneller Reaktion und Großaufgebot finden die Beamten den Täter nicht.
20-Jähriger bei Messerangriff lebensgefährlich verletzt
Sonntagmittag (25. Mai) gegen 13 Uhr alarmiert eine Frau in Jenfeld die Polizei. Dort würde ein junger Mann schwer blutend mitten auf der Straße liegen. Laut der Polizei Hamburg bewahrheitet sich die Aussage der Zeugin vor Ort, der 20-Jährige ist lebensbedrohlich verletzt. Er wird von Notfallsanitätern betreut und sofort in ein Krankenhaus gebracht, die Barsbüttler Straße rund um den Tatort abgesperrt. Ein Messerangriff am helllichten Tag - aber wo ist der Täter?
Im Video: Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof
Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die beiden Männer sich schon vorher gekannt haben und in einen Streit geraten sein. Der Täter soll dann mehrfach zugestochen haben, bevor er Richtung Barsbüttel beziehungsweise Schleswig-Holstein geflüchtet sein soll. Die Polizei sucht daraufhin gestern mit Hochdruck nach dem Flüchtigen. Mehr als zwölf Streifenwagen und der Hubschrauber „Libelle” sind im Einsatz - ohne Erfolg.
Polizei fahndet nach dem Tatverdächtigen
Nach dem Täter wird weiter gefahndet. Der Gesuchte wird laut Polizei wie folgt beschrieben: circa 22 Jahre alt, 1.75 Meter groß, schwarze Haare und „Zwei-Tage-Bart”. Er soll eine dunkle Hose und ein schwarzes Oberteil mit Kapuze tragen. Wer dazu Hinweise geben kann, meldet sich am besten über das Hinweistelefon unter 040 4286 56789.
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Der 20-Jährige soll laut Polizei mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr schweben. Besonders skurril: Laut Medienberichten gab es genau an derselben Kreuzung in Jenfeld gab es bereits vor knapp zwei Wochen Verletzte durch eine heftige Auseinandersetzung. Ein Mann soll dabei angeschossen worden sein, sein Sohn schwer verprügelt. Auch in diesem Fall fehlen noch die konkreten Hinweise zu den Tätern, es soll eine größere Gruppe von Männern gewesen sein.
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Durch Angriffe wie diese wächst auch in Hamburg aktuell die politische Debatte über mehr Sicherheit und schärfere Kontrollen, sowie eine Ausweitung der Waffenverbotszonen. (cau)