Flughafen Frankfurt lahmgelegt
Lufthansa will Schadenersatz in Millionenhöhe von Klimaklebern

Lufthansa-Airline macht ernst!
Klimakleber demonstrieren am frühen Donnerstagmorgen am Flughafen Frankfurt. Der Flugverkehr ist für mehrere Stunden lahmgelegt. Jetzt sollen die Aktivisten für ihre Aktion ordentlich blechen!
Die Klimakleber der Gruppe Letzte Generation soll für den Schaden bezahlen, erklärt die Lufthansa. Das berichtet die Bild am Sonntag. Wie hoch die Strafe sein soll, müsse noch ermittelt werden. Eins stehe wohl schon fest: Die Schadensersatzforderungen in Höhe von 740.000 Euro für die Aktionen an den Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Berlin liege noch deutlich unter dem, was jetzt auf die acht Personen zukomme.
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„Dabei ist bereits jetzt absehbar, dass die Schadenssumme erheblich höher sein wird, denn es waren deutlich mehr Flüge und Passagiere betroffen, und es mussten mehr Flugzeuge zu anderen Flughäfen umgeleitet werden”, sagt ein Sprecher der Bild. Die Summe könnte im Millionenbereich liegen für die Blockade von Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt.
Bei der Rollfeld-Besetzung in Frankfurt hat die Polizei acht Aktivisten festgenommen. Es handelte sich nach Angaben des Frankfurter Polizeipräsidiums um vier Männer, zwei Frauen und zwei nicht-binäre Personen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren. „Sie kommen nicht aus Hessen, sondern aus den Bundesländern Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt“, teilte die Polizei mit.
Letzte Generation fordert Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl
Das Ziel der Klimakleber: Die Regierung solle ein „rechtsverbindliches, internationales Abkommen“ mit ausarbeiten, um den „globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030“ zu regeln, heißt es auf der Website der Letzten Generation. Die Gruppe ist in Deutschland dafür bekannt, sich auf Straßen, Flughäfen oder an Gebäuden festzukleben.
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Zuletzt waren solche Aktionen selten geworden. In einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch (24. Juli) hatte die Gruppe erklärt, sich weiterhin nicht auf Kreuzungen kleben zu wollen. Flughäfen allerdings würden nun wieder verstärkt in den Fokus genommen. Dabei gehe es allerdings nicht um den einzelnen Fluggast, sondern einen Appell an die Regierung. (gsc)