Trauer um Holly und BiancaZweite australische Teenagerin (19) stirbt nach vergifteten Partydrinks
Sie wollten sich einen Traum erfüllen, nun sind beide tot.
Nach dem Verzehr von mutmaßlich mit Methanol vergifteten Drinks in einer Bar in Vang Vieng (Laos) kämpfen zwei australische Teenager mehrere Tage um ihr Leben. Jetzt ist nach Bianca Jones (19) auch ihrer beste Freundin Holly Bowles (19) an den Folgen der Vergiftung gestorben.
Vier weitere Urlauber ebenfalls tot
Die Familie der jungen Frau bestätigte, dass sie am Freitag (22. November) im Kreise ihrer Angehörigen in einem Krankenhaus in Bangkok gestorben sei – einen Tag nach Bianca.
Die beiden besten Freundinnen aus Australien erfüllen sich nach ihrem Schulabschluss den Traum vom Reisen. Mit zwei Rucksäcken geht es für sie in die große, weite Welt. Genauer gesagt in das südostasiatische Laos. Sie buchen laut Daily Mail einen viertägigen Aufenthalt in einem Backpacker-Hostel. An ihrem letzten Abend, dem 11. November, gehen sie in die Bar der Herberge, spielen Karten und nehmen ein paar Drinks zu sich.
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Später stellt sich heraus: Ihre Drinks wurden mutmaßlich mit Methanol vergiftet. Wenn die Destillation nicht richtig durchgeführt wird, ist selbst gebrannter Alkohol oft mit Methanol versetzt. Der Stoff ist giftig und kann zu Blindheit oder in größeren Mengen sogar zum Tod führen.
Ein Mitarbeiter des Hostels soll die Teenagerinnen dann mit einem Motorrad in eine örtliche Klinik gebracht haben. Doch als der Ernst der Lage deutlich wird, werden sie in größere Krankenhäuser im Nachbarland Thailand verlegt.
Wie verschiedene Medien berichten, erkrankte mindestens ein Dutzend weiterer Menschen, nachdem die offenbar vergifteten Drinks serviert wurden. Zwei Däninnen, eine Britin und ein Amerikaner sollen bereits gestorben sein, schreibt Daily Mail.
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Familie trauert öffentlich um Bianca
Biancas Familie bestätigt am Donnerstag (21. November) dem Herald Sun: „Mit schwerem Herzen teilen wir die Nachricht mit, dass unsere geliebte Tochter und Schwester Bianca Jones gestorben ist.” Die Familie drückt ihre Dankbarkeit für die Unterstützung aus, die sie nach dem Vorfall aus ganz Australien erhalten haben soll. „Sie war von Liebe umgeben und es tröstet uns zu wissen, dass ihre unglaubliche Seele während ihrer Zeit bei uns so viele Leben berührt hat”, schreibt die Familie.
Die örtliche Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, berichtet die Daily Mail. Aktuell seien alle Hotels, Hostels und Bars in Vang Vieng dazu aufgefordert, keine Getränke mehr zu verkaufen. Zu groß ist die Angst, dass es noch weitere Touristen in der eigentlich idyllischen Kleinstadt treffen könnte. (jjä)
