Stephanie K. starb bei Horror-Unfall in Ochtrup – jetzt spricht ihr Schwager„Wer das überlebt hätte, der hätte 100 Engel gebraucht“
Ihr Schmerz ist kaum in Worte zu fassen!
Bei einem Unfall in Ochtrup (Nordrhein-Westfalen) sterben in der Nacht zum Sonntag sechs Menschen, darunter auch die dreifache Mutter Stephanie K. Als ihre Familie von ihrem Tod erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Stephanies Schwager ringt im RTL-Gespräch nach Worten.
Schwager Florian S. will für die Familie stark bleiben
Ein gewöhnlicher Sonntagmittag im Haus der Eltern von Stephanie K. Geselligkeit am Mittagstisch. Plötzlich klingelt es an der Tür, drei Männer stehen davor. Ein unheilvolles Gefühl durchdringt den Raum. Es sind Polizisten. Sie bitten um ein Gespräch mit dem Vater des Opfers. Florian S. begleitet seinen Schwiegervater. Die Beamten überbringen die schlimme Nachricht, dass Stephanie K. beim Unfall ums Leben gekommen ist.
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Die Nachricht trifft Florian S. wie ein Schlag. Auch Maik S., der Lebenspartner von Stephanie K., überlebt den Unfall nicht. „Die Bilder sprechen für sich. Also – wer das überlebt hätte, der hätte 100 Engel gebraucht“, sagt der trauernde Schwager mit zittriger Stimme. „Sie ist die Patentante meiner zweiten Tochter. Das war so schwer, ihr [der Tochter; Anmerkung der Redaktion] das zu sagen gestern“, berichtet Florian S. unter Tränen. Dennoch will er stark bleiben – für seine Familie, für Stephanies Kinder.
BMW krachte ins Auto, in dem auch Stephanie K. saß
In der Nacht zum Sonntag kracht ein BMW von Ochtrup Richtung Gronau fahrend frontal in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Es ist ein Ford, in dem Stephanie K., ihr Partner Maik S. und zwei Freunde sitzen. Alle Fahrzeuginsassen werden durch den Crash tödlich verletzt. Auch die beiden Männer in dem BMW sterben noch vor Ort. „Wir werden die Spuren, die wir am Unfallort gesichert haben, aber auch die, die wir an den sichergestellten Fahrzeugen nun suchen und sichern, auswerten. Und das wird uns in die Lage versetzen, die Unfallursache zu bestimmen“, sagt Heike Piepel von der Polizei Steinfurt im Gespräch mit RTL.

Wie es zu dem schrecklichen Unfall kommen konnte, wollen die Hinterbliebenen jetzt unbedingt wissen. „Die Schwiegermutter hat es richtig getroffen“, erzählt Florian S., der mit den Schwiegereltern zusammenlebt. „Auch mein Schwiegervater versucht, stark zu sein. Aber heute Morgen war ich der Erste, der wach war im Haus, und er saß schon im Wohnzimmer – alleine.“ Plötzlich ist seine geliebte Tochter weg – ein tragischer Verlust, den jedes Familienmitglied noch verarbeiten muss. „Stephanie war immer lebensfroh. Sie hat sich immer durchgeboxt und versucht, für die Familie da zu sein“, erinnert sich ihr Schwager. Freunde sammeln jetzt für die Familien der Verstorbenen Geld. Denn trotz aller Schwierigkeiten war Stephanie der Klebstoff, der die Familie zusammenhielt. Jetzt, in ihrer Abwesenheit, wird dieser Zusammenhalt mehr denn je gebraucht.