Hat sich die Schranke zu früh geöffnet? Horror-Unfall an Bahnübergang in Oldenburg! Auto von Zug erfasst

Wegen Bauarbeiten war nur eine Behelfsschranke in Betrieb!
Im Stadtteil Ofenerdiek in Oldenburg ist es am Samstag (11. Januar) zu einer heftigen Kollision zwischen einem Kleinwagen und einem Zug der Nordwestbahn gekommen. Zwei Menschen, darunter auch eine Radfahrerin, sind zum Teil schwer verletzt worden. Wie konnte es dazu kommen?
Oldenburg: Schranke soll nur manuell bedient worden sein
Wegen Bauarbeiten ist der Bahnübergang nur durch eine Behelfsschranke gesichert, teilt die Bundespolizei mit. Diese werde von einem Sicherungsposten manuell bedient, schreibt buten un binnen. Es wird vermutet, dass der Übergang noch nicht hätte freigegeben werden dürfen. Nach der Durchfahrt eines ersten Zuges sei die Schranke jedoch wieder geöffnet worden, so der Bericht. Mit fatalen Folgen!
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Ein Kleinwagen setzt seine Fahrt fort und sieht den herannahenden Zug – scheinbar hat der Fahrer, der bei dem Zusammenprall verletzt wird, blind auf die geöffnete Schranke vertraut. Es kommt zur Kollision, in dessen Folge auch eine Radfahrerin erfasst wird. Sie erleidet schwere Verletzungen. Die Bundespolizei ermittelt zur Zeit, ob das Auto oder der Zug die Radfahrerin erfasst hat. Im Zug befinden sich zum Unfallzeitpunkt 40 Fahrgäste. Sie alle bleiben unverletzt.
Im Video: Immer noch keine Schranke! Kann RTL etwas bewegen?
Zugstrecke zur Unfallaufnahme gesperrt
Zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg ging nach dem Crash erst mal nichts mehr. Die Strecke war wegen der Unfallaufnahme gesperrt. Viele Verbindungen sind ausgefallen. Über den Zustand der Verletzten ist noch nichts bekannt. RTL hat die Deutsche Bahn als Betreiber des Bahnübergangs um Stellungnahme gebeten. Eine Antwort steht noch aus. (xes)