Kälteeinbruch ist TodesurteilGroßes Schwalben-Sterben! Hunderte Vögel fallen vom Himmel

Alarmstufe Rot für die Schwalben.
Überall in Bayern fallen die gefiederten Zugvögel kraftlos vom Himmel, der Tierschutzverein München e.V. schlägt Alarm! Täglich landen bis zu 200 verletzte oder erschöpfte Schwalben in der Wildtierstation.
Kälte und Regen setzen den Schwalben zu
Der plötzliche Kälteeinbruch und starker Dauerregen haben die von der Brut ohnehin schon geschwächten Schwalben auf ihrem Weg ins warme Afrika in eine verzweifelte Lage gebracht. „Ihr Hauptnahrungsmittel, die Fluginsekten, sind durch die Wetterbedingungen kaum noch zu finden”, erklärt Jacek Nitsch, Abteilungsleiter der Wildtierstation in einer Mitteilung. „Die armen Tiere verhungern und erfrieren qualvoll. Wir müssen jeden Morgen tote Schwalben zählen.”
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Ein gefährliches Zusammenspiel: Landwirtschaft und Klima
Diese dramatische Situation wird durch die fortschreitende Zerstörung natürlicher Lebensräume noch verschärft. In den vergangenen Jahren hat die Landwirtschaft, gepaart mit dem Klimawandel, dazu geführt, dass die Insektenpopulation extrem zurückgegangen ist. Auch finden Schwalben, die traditionell in Ställen und an Hauswänden nisten, immer weniger geeignete Plätze. „Die Baumaßnahmen in der Landwirtschaft rauben den Vögeln ihre Lebensräume und damit auch ihre Überlebenschancen“, so Nitsch weiter.
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Wie kann ich den Schwalben helfen?
Wer eine geschwächte Schwalbe findet, sollte sie behutsam aufwärmen und so schnell wie möglich zu einer Auffangstation wie der im Münchener Tierheim bringen. Spenden helfen den Vereinen, Futterinsekten zu besorgen, um den verbliebenen Schwalben eine Chance zu geben. Zudem ruft der Tierschutzverein auf, auf die dringenden Herausforderungen des Artensterbens und Klimawandels aufmerksam zu machen. Jeder könne etwas tun – sei es durch direkte Hilfe oder durch politisches Engagement, um das Überleben der Vögel zu sichern. (nha)
































