Zelt fängt FeuerZwölf Verletzte bei Brand an stillgelegtem Atomkraftwerk

Plötzlich brennt es in dem Atomkraftwerk!
Bei den Abrissarbeiten in Grafenrheinfeld fängt ein Zelt Feuer, zwölf Arbeiter werden verletzt. Die sofort anrückende Feuerwehr kann den Brand schnell löschen. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.
Brennendes Zelt von Feuerwehr gelöscht
Bei Abrissarbeiten am stillgelegten Atomkraftwerk Grafenrheinfeld in Unterfranken sind laut Polizei zwölf Arbeiter verletzt worden. Vier der Verletzten hätten ins Krankenhaus gebracht werden müssen, teilten die Polizei und Betreiber des Kraftwerks Preussenelektra mit. Gefahrstoffe oder radioaktives Material drangen bei dem Brand am Mittwoch (19. März) laut Polizei und Betreiberfirma nicht nach außen. Somit sei die Bevölkerung nicht in Gefahr.
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Laut Polizei war nach Schleifarbeiten ein Zelt in Brand geraten. Preussenelektra sprach von einem „Kleinbrand an Lüftungsschläuchen einer mobilen Luftfilteranlage.“ Feuerwehrleute löschten das Feuer binnen weniger Minuten. Dennoch seien zwölf Arbeiter der Abbruchfirma leicht verletzt worden. Die Kripo Schweinfurt ermittelte zur genauen Brandursache. Die atomrechtliche Aufsichtsbehörde sei informiert worden, teilte Preussenelektra mit.
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Kühltürme wurden 2024 gesprengt
Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld liegt im Landkreis Schweinfurt und wurde 1981 in Betrieb genommen. 2015 wurde die Anlage im Zuge des Atomausstiegs abgeschaltet. Der Rückbau des Atomkraftwerks begann im April 2018. Seit Dezember 2020 ist kein Brennstoff mehr im Kraftwerk. Im August 2024 wurden die markantesten Bauwerke der Anlage, die beiden Kühltürme, erfolgreich gesprengt. (fkl, mit dpa)