Phil G.s Leiche lag in seiner VillaSonnenkönig ist tot – jetzt sprechen seine Freunde

Warum wurde Phil G. getötet?
Mittwochmorgen findet eine Angestellte den Kölner (74) tot in seiner Villa. Er war der Gründer und Eigentümer einer Solarium-Kette. Unbekannte sollen in seine Villa eingedrungen sein und ihn getötet haben, sagt die Polizei. RTL trifft zum Interview seine Weggefährten Roland Bebak und den in Köln nur als „der lange Tünn“ bekannten Anton Claaßen. Sie können seinen Tod nur schwer fassen.
Sonnenkönig sei kein Draufgänger gewesen

Der Tod von Phil G. wirft eine Menge Fragen auf. Am Mittwoch (9. Oktober) kommt eine Angestellte am Morgen in die Villa im noblen Köln-Hahnwald und macht die schreckliche Entdeckung. Phil G. liegt tot in seinem Haus. Schnell wird klar: Der Sonnenkönig ist offenbar durch Gewalteinwirkung ums Leben gekommen. Für seine Freunde ist das nur schwer zu ertragen.
„Ich kenne den nur als sehr fairen Geschäftsmann, der war immer super – ein Mann, ein Wort“, sagt Roland Bebak. Auf Phil habe man sich immer verlassen können. „Natürlich war das ein Frauentyp. Der sah aus wie der Don Johnson (Anm. d. Red.: Schauspieler, bekannt unter anderem aus ‚Miami Vice‘). Der fuhr früher keinen Ferrari, der fuhr Corvette, so wie der Don Johnson auch. Und die Frauen haben den natürlich gemocht. Der sah ja noch mit 74 Jahren sehr attraktiv aus“, meint er. Dass Phil umgebracht wurde, kann Bebak kaum fassen: „Ich muss sagen, als ich das gelesen habe, ich war schockiert. Damit hätte ich nie mit gerechnet.“
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Phil sei kein Draufgänger gewesen, erinnern sich die Freunde. Er sei schweigsam und „kein Schwätzer“ gewesen. „Der hat immer gelacht, der war immer positiv. Also ich kenne ihn gar nicht schlecht gelaunt“, fährt Bebak fort. „Der Phil war schon kein Dummer. Also nicht nur geschäftlich oder so war der kein Dummer, also der wusste schon, wo die Musik läuft“, fügt Anton Claaßen hinzu.
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Geld als mögliches Motiv?
Vielleicht kommen die Täter aus dem Milieu, spekuliert „der lange Tünn“ weiter. „Solide Ottos machen das nicht“, erklärt er. „Kein solider Mensch macht ja so etwas. Irgendwas steckt dahinter, muss ja dahinterstecken. Grundlos geht da doch keiner rein und haut dem da auf die Murmel.“ Der 78-Jährige ist sich sicher: „Was ist das, worum es im Leben immer geht: mit Frauen oder Geld – entweder hatte er Schulden oder er hatte etwas mit einer Frau, wo der Typ dahintersteckt. Alles andere kann ja nicht sein.“

Polizei jagt Sonnenkönig-Killer
Eine Mordkommission ermittelt nun die Hintergründe der Tat. Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 11 zu melden.