Weil er K.o.-Tropfen zuhause im Mineralwasser versteckt

Mutter (56) stirbt durch Vergewaltigungsdroge ihres Sohns

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Französische Rettungskräfte im Einsatz (Symbolfoto)
picture-alliance / maxppp | SALVAT YVES

Eine Mutter (56) ist tot, weil ihr Sohn seine Drogen im Mineralwasser aufbewahrt.
Der 25-Jährige ist nicht nur verantwortlich für ihren tragischen Tod, er ist auch derjenige, der sie bewusstlos auf dem Küchenboden ihrer Wohnung findet. Jede Hilfe kommt zu spät.

Sie liegt tot neben der Flasche, als er nach Hause kommt

Das schreckliche Unglück ereignet sich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag (26. Mai) vergangener Woche in Saint-Denis, unmittelbar bei Paris, berichtet die Zeitung Paris Match. Als der junge Mann in den frühen Morgenstunden heimkehrt, liegt seine Mutter in der Küche auf dem Boden. Neben ihr steht eine umgekippte Flasche Mineralwasser.

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Sofort alarmiert der Sohn den Rettungsdienst. Der versucht, die Mutter wiederzubeleben, vergeblich. Sie ist tot, die Ursache: Herz-Kreislauf-Versagen. Ausgelöst durch Gammahydroxybuttersäure, abgekürzt GHB. In der Öffentlichkeit bekannt als „Liquid Ecstasy“, auch K.o.-Tropfen oder Vergewaltigungsdroge genannt.

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Sohn erleidet Schock und kommt ins Krankenhaus

Die Untersuchungen ergeben, dass die 56-Jährige einen großen Schluck aus der Flasche getrunken haben muss, der sie vermutlich sofort niederstreckte. Der Sohn gesteht, dass er in der Flasche und fünf weiteren in der Wohnung GHB aufbewahrte. Warum ist unklar.

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Laut dem Bericht ist der junge Mann bereits in der Vergangenheit wegen Drogendelikten bestraft worden. In der Wohnung sei 3.300 Euro Bargeld gefunden worden. Nach dem Tod seiner Mutter erleidet der 25-Jährige einen Schock, kommt ins Krankenhaus. (uvo)