„Zweifellos kriminelle Tat”

Anschlag auf Mobilfunkmast? 800.000 Menschen ohne Handy und TV

Der bisherige Ausbau verlief schleppend: Nur vier Masten stehen bisher. (Symbolbild)
In Frankreich haben 800.000 Menschen keinen Handyempfang. (Symbolbild)
Jan Woitas/zb/dpa

Unfall oder Anschlag?
Im Süden Frankreichs beginnt ein Telekommunikationsmast plötzlich zu brennen. Durch den Schaden verlieren 800.000 Menschen ihren Handyempfang, auch das TV ist gestört. Der Direktor des Netzbetreibers ist sich sicher: Frankreich wurde Opfer einer gezielten Sabotage!

Enorme Schäden in Südfrankreich

Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Telekommunikationsmast in Südfrankreich haben rund 800.000 Menschen keinen Handy- und nur einen eingeschränkten Fernsehempfang. Zu dem Feuer auf dem 90 Meter hohen Mast in Cenves bei Lyon sei es in der Nacht zu Montag (30. Dezember) gekommen, berichtet der Sender France Info unter Verweis auf den Netzbetreiber TDF (Télédiffusion de France).

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Der regionale TDF-Direktor spricht demnach von einer „zweifellos kriminellen Tat.“ Die Schäden seien enorm, und es werde alles unternommen, um den Empfang binnen 24 bis 48 Stunden wieder vollständig herzustellen. Techniker und die Polizei befänden sich vor Ort im Einsatz.

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Brandattacke während der Olympischen Spiele

Die Hintergründe sind noch unklar. Es sei aber nicht das erste Mal, dass Übertragungsanlagen von Sabotage betroffen seien, teilte TDF mit. Im Sommer habe sich am Rande der Olympischen Spiele eine anarchistische Gruppierung dazu bekannt, einen Sendemast in Brand gesetzt zu haben. (fkl, mit dpa)