„Für mich war sie die beste Oma”ER war Karin Ritters Lieblings-Enkel

Seine Großeltern waren alles für ihn!
David Ritter wächst umgeben von Rechtsradikalismus und Gewalt auf, erlebt die Schandtaten der Familie Ritter hautnah. In einer neuen Stern-TV-Reportage erzählt er über den schweren Umgang mit seinen Onkeln, erinnert sich aber auch an die liebevolle Wärme seiner Oma Karin!
Ein Besuch von David Ritter war Karins letzter Wunsch
„Ich heiße David, wahrscheinlich kennen Sie mich nicht, aber Sie kennen meine Familie: meine Oma Karin, meine Onkel Norman, René, Christopher und Andy“, stellt sich der junge Mann zum Start der Doku zum 30-jährigen Jubiläum des TV-Debüts der Familie Ritter vor. Erneut begleiten Kamerateams die wohl bekannteste TV-Familie Deutschlands – und sprechen mit dem Lieblingsenkel von Clan-Oberhaupt Karin!
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„Aus meiner Sicht hat sie eigentlich alles gut gemacht“, erzählt David, der bei seinen Großeltern aufwächst. Sie habe dafür gesorgt, dass er regelmäßig die Schule besuchte. Auch sein Kinderzimmer sei toll gewesen – alles dank Karin. „Für mich war sie die beste Oma, auch wenn sie manchmal komisch war.“
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Im Januar 2021 folgt dann der Schicksalsschlag. Die 66-Jährige ringt mit dem Tod, möchte sich unbedingt von ihrem geliebten Enkel verabschieden. „Es war ihr letzter Wunsch, dass sie mich nochmal sieht. Und dann war es aber zu spät!“ Denn David sitzt im Gefängnis, kann die „Person Nummer eins“ in seinem Leben nicht mehr besuchen.
Ähnlich tragisch verliert er vorher auch schon Opa Klaus-Dieter, der für ihn wie ein Vater-Ersatz gewesen sei: „Ich bin von der Schule gekommen, bin an Oma vorbeigerannt nach oben und Opas Bett war leer. Da hab ich erst verstanden, wen sie in der Kiste nach unten getragen haben.“
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David Ritter wurde von seinen Onkeln verprügelt
Ganz anders ergeht es ihm mit seinen alkohol- und drogenabhängigen Onkeln. „Man ist von der Schule gekommen, da war dann bei Norman oder Christopher das Fenster offen. Man hat lautstarke rechte Musik gehört und Hassparolen“, erinnert sich David. „Das ist einfach nicht meins!“ Er habe ihnen zahlreiche blaue Flecken und gebrochene Rippen zu verdanken. Vor allem Norman, der Mitte Januar 2025 an einer Leberzirrhose stirbt, sei nur selten Herr seiner Sinne gewesen.
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Während David in seiner Jugend mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, unter einer Drogensucht leidet und im Gefängnis landet, möchte er seiner Familie heute ein besseres Leben bieten. Er holt seinen Schulabschluss nach, bekommt von Angie, der Mutter seiner Tochter, den Rücken gestärkt. „Das ist der Grund, warum ich unbedingt wieder arbeiten möchte.“ Ganz ohne Gewalt, ohne Drogen – und ohne Rechtsradikalismus. (fkl)