Bisschen spät für Halloween

Flucht vor Polizei endet am Grab – Kleinwagen-Fahrer crasht Friedhof

Ein Autofahrer flieht vor der Polizei in Euskirchen. Seine Fahrt endet schließlich auf einem Friedhof.
Die Flucht des Autofahrers endet auf einem Friedhof.
Polizei

Mit Besinnlichkeit in der Nikolausnacht hat der es wohl nicht so…
Die Polizei in Euskirchen will in der Nacht auf Freitag um exakt 1.08 Uhr einen schwarzen Kleinwagen für eine Verkehrskontrolle anhalten. Doch der Fahrer scheint darauf gar keine Lust zu haben.

Fahrt endet für Streifenwagen vor Pfosten

Stattdessen wählt er eine „alternative Route“, wie die Polizei schreibt. Er ignoriert die Anhaltesignale des Streifenwagens und düst mit „höchstmöglicher Geschwindigkeit“ davon. Die Polizei heftet sich sofort an die Ferse des Mannes. Für den Streifenwagen endet die Fahrt allerdings ziemlich abrupt an einem Sperrpfosten. Denn durch den kann sich der kleine Toyota zwar hindurch wieseln, nicht aber das Polizeiauto.

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Doch auch den Fluchtfahrer ereilt ein eher finsteres Schicksal. Denn während die Polizei noch den Nahbereich absucht, wie es so schön heißt, verliert der Fahrer kurzerhand die Bodenhaftung – und landet mit seinem Fahrzeug auf dem Friedhofsgelände von Euskirchen-Kreuzweingarten. Dort finden die Beamten das Auto wenig später in seiner – für diesen Abend – letzten Ruhestätte. Denn der Wagen ist ausgerechnet gegen einen Grabstein gecrasht. Auf seinem Weg dahin hat es noch weitere Gräber verwüstet.

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Fluchtfahrer vergisst Geldbörse im Auto

In seiner Eile hat der Fahrer allerdings so ziemlich alles zurückgelassen, was die Polizei für eine erfolgreiche Fahndung braucht. Schlüsselbund und Geldbörse. Und die stillen Zeugen der Fahrt – gemeint sind die Reifenspuren auf den Gräbern – lassen sich nun mal schlecht leugnen.

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Der Fluchtfahrer wird sich für eine ganze Reihe an Vorwürfen verantworten müssen: Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen und die Störung der Totenruhe.

Die Polizei Euskirchen stellt abschließend fest: Ein Friedhof mag als Kulisse für Horrorfilme taugen - als Rennstrecke eignet er sich jedoch nicht. (eon/pol)