Polizei vermutet einen perfiden Plan!

Arzt spritzt seinem eigenen Stiefvater ein fleischfressendes Gift

Die Ermittler finden in der Garage des Arztes Chemikalien wie Quecksilber, Thallium und Schwefelsäure.
Die Mutter des mutmaßlichen Täters ist mit ihrem Lebensgefährten seit 20 Jahren zusammen.
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Was für ein perfider Plan!
Ein britischer Arzt soll sich als Pfleger verkleidet haben, um den Lebensgefährten seiner Mutter, Patrick O., mit einer Giftspritze zu töten. Die Injektion sollte das Opfer von innen auffressen. Das Motiv? Gier.

Mutter erkennt verkleideten Sohn nicht

Thomas K. plant alles bis ins winzigste Detail: Zuerst schreibt der Arzt seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten einen Brief, der angeblich vom Gesundheitsamt stammt, berichtet BBC. In dem Schreiben kündigt das angebliche Gesundheitsamt einen Hausbesuch an, weil der 71-jährige Patrick O. dringend eine Auffrischung der Corona-Impfung bräuchte.

Doch hinter dem angeblichen Impftermin steckt etwas ganz anderes. Thomas K., ein angesehener Allgemeinmediziner mit eigener Praxis, verkleidet sich am 22. Januar 2024 mit einer Perücke, Sonnenbrille und Mütze und einem falschen Bart. Er gibt vor dem Haus seiner Mutter und seines Stiefvaters in Newcastle (England) vor, ein Pfleger zu sein. Er sei wegen der angeblichen Corona-Impfung gekommen. Und tatsächlich erkennt die eigene Familie Thomas K. mit der Verkleidung nicht wieder. So lassen sie ihn ins Haus.

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Die Mutter von Thomas K. bittet den angeblichen Pfleger sogar, dass er ihr ihren Blutdruck misst. Sie ahnt nicht, dass ihr eigentlich gerade ihr Sohn gegenübersitzt. Dann injiziert der Arzt Patrick O. die gefährliche Giftspritze, schreibt BBC. Sofort bekommt der 71-Jährige fürchterliche Schmerzen – irgendwas scheint nicht zu stimmen. Doch der angebliche Pfleger macht sich nur schnell aus dem Staub.

Im Video: Familie im Visier der Giftschlange

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Arzt soll Stiefvater vergiftet haben, um Erbe der Mutter zu sichern

Patrick O. muss nach der Spritze dringend in ein Krankenhaus. Die Ärzte diagnostizieren eine nekrotisierende Fasziitis – eine seltene, aber gefährliche bakterielle Weichteilinfektion, bei der das infizierte Gewebe sehr schnell abstirbt. Die Ärzte schaffen es, das Leben des 71-Jährigen zu retten. Doch der Mann muss mehrfach operiert werden und Wochen auf der Intensivstation bleiben. Die Mediziner müssen einen Arm des Mannes amputieren.

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Die Ermittler finden in der Garage des Arztes Chemikalien wie Quecksilber, Thallium und Schwefelsäure.

Währenddessen stellt sich heraus, dass das Gesundheitsamt nie einen Brief mit einem Impftermin verschickt hat. Daraufhin ermittelt die Polizei und kommt auf die Spur von Thomas K., dem Stiefsohn des Opfers.
Bei ihm finden die Ermittler mehrere Chemikalien in der Garage, darunter flüssiges Quecksilber, Thallium, Schwefelsäure und Arsen. Daraufhin ist für Beamten klar: Der Allgemeinmediziner muss versucht haben, seinen Stiefvater zu töten, weil dieser das Vermögen seiner Mutter erben sollte.

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Im Prozess gibt Thomas K. zu, seinem Stiefvater ein Gift injiziert zu haben. Doch er hätte Patrick O. nicht töten wollen, sondern ihm nur etwas Schmerzen zufügen wollen, sagt er. Noch ist kein Urteil gesprochen, der Prozess soll bald fortgesetzt werden. (jsi)