Angriff mitten in der Nacht
Eisbär zerrt Camperin aus Zelt und zerfleischt sie

Schreie reißen die Skifahrer aus dem Schlaf!
In ihrem Camp im kanadischen Auyuittuq-Nationalpark macht sich Panik breit. Ein Eisbär streift nachts zwischen den Zelten umher. Dann schlägt das hungrige Tier zu und greift eine hilflose Camperin an!
Eisbären-Angriff im Nationalpark! Camper eilen zur Hilfe
Der Angriff kommt überraschend. Eine Eisbär-Dame zerrt eine Frau aus ihrem Zelt und beißt zu. Die namentlich nicht bekannte Frau übernachtet im April dieses Jahres mit anderen Skifahrern auf der Baffin Insel in dem kanadischen Nationalpark. Von ihren Hilfeschreien geweckt, eilen die anderen ihr zur Hilfe – und können so Schlimmeres verhindern.
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Wie lokale Medien berichten, können die Camper den Angriff stoppen und Erste Hilfe leisten. Anschließend wird die Verletzte zu ihrer Notunterkunft und von dort mit einem Schneemobil in ein Krankenhaus in der nahe gelegenen Gemeinde Pangnirtung gebracht.
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Glück für Skifahrerin, Pech für die Eisbärin!
Die Skifahrerin hatte wohl Glück im Unglück: Nach der ärztlichen Untersuchung kann die Frau wieder entlassen werden. Über die Schwere ihrer Verletzungen ist bislang nichts Genaues bekannt.
Nicht ganz so gut sieht es jedoch für die Eisbärin aus. Bei dem Tier soll es sich nach Angaben des Nationalparks um ein Weibchen mit einem gebrochenen Kiefer gehandelt haben. Ihre Verletzung scheint auch der Grund für den brutalen Angriff auf die Camper zu sein. Das Tier habe nicht mehr jagen können und der Hunger so zum aggressiven Verhalten der Eisbären-Dame geführt. Denn obwohl Bären keine aktiven Raubtiere sind, greifen sie an, wenn sie besonders hungrig sind oder sich bedroht fühlen.
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Der Nationalpark hat den Eisbären nach dem Angriff als anhaltende Bedrohung eingestuft und getötet. Der Kadaver des Tieres wurde an einheimische Jäger übergeben, die seine Teile für Kleidung und Nahrung verwendeten. (okr)