14-Jähriger verhaftet
Junge (12) von Schuss am Kopf getroffen – wollte Freund ihn töten?
Wie kann das passieren?
Am Sonntagabend (15. Dezember) fällt in einem Wohnhaus in Dietingen (Baden-Württemberg) ein Schuss – ein zwölf Jahre alter Junge wird schwer am Kopf getroffen und verletzt. Mutmaßlicher Schütze: der 14-jährige Freund des Jungen. Gegen den beschuldigten Jugendlichen wurde jetzt Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten, habe sich ein dringender Tatverdacht wegen des Vorwurfs der versuchten Tötung gegen ihn ergeben.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln
Die Staatsanwaltschaft Rottweil und das Polizeipräsidium Konstanz teilen in einer gemeinsamen Erklärung mit: „Nach bisherigen Erkenntnissen erlitt er schwere Kopfverletzungen und kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Stuttgart.” Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Es habe sich um eine Gewalttat gehandelt, teilte die Polizei in Konstanz auf Anfrage mit. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll ein Freund des 12-Jährigen den Schuss abgegeben haben.
Er soll 14 Jahre alt sein. Woher der mutmaßliche Schütze Zugriff auf die Waffe hatte, ist noch völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft hat daher gegen „die gesetzlichen Vertreter des Beschuldigten Ermittlungsverfahren wegen waffenrechtlicher Verstöße und des Tatvorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet”, wie sie in einer Pressemitteilung vom 17. Dezember berichtet. Gegen den beschuldigten Jugendlichen wurde am Dienstagnachmittag Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
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Wie geht es dem Jungen aktuell? „Der Junge ist weiterhin schwerverletzt”, sagt Erster Staatsanwalt Frank Grundke zu RTL.
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Und wie kommt es am Sonntagabend zu dem Drama? „Die genauen Hintergründe sind Bestandteil der laufenden Ermittlungen”, sagt Grundke, schränkt aber gleichzeitig ein: „Derzeit gibt es keine neuen Erkenntnisse.” Die Staatsanwaltschaft Rottweil und die Kriminalpolizei suchen dennoch weiter nach Antworten.
