Schiff rast jungen Angler (†20) tot

Crew der deutschen Luxusjacht soll Beweise vernichtet haben

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Ein Mann starb nach dem Crash dieser Jacht mit einem kleinen Fischerboot
Tele 5 Spain

Neue Vorwürfe gegen die Crew der Luxusjacht „La Luna“!
Angeblich soll die Besatzung nach der Todesfahrt vor Mallorca Beweismittel vernichtet haben. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, soll an Bord vor dem tödlichen Unfall eine Party stattgefunden haben. Wollte die Crew das vertuschen?

Steuerte der Sohn des Besitzers die Jacht?

Augenzeugen hätten dem Bericht zufolge beobachtet, wie leere Gläser ins Hafenbecken von Porto Christo geworfen worden seien. Zudem hätten sie den Eindruck gehabt, das Schiff sei „hastig“ geräumt worden, so das Blatt.

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Das Schiff fährt unter deutscher Flagge, sein Besitzer soll Deutscher sein. Laut der Zeitung handelt es sich um einen Unternehmer mit mallorquinischem Geschäftspartner. Der Sohn des Deutschen soll die Jacht gesteuert haben.

Häufiger „Partys mit jungen Frauen und Alkohol“ an Bord

Der tödliche Unfall ereignete sich am vergangenen Freitag (23. August). Die Luxusjacht soll mit hoher Geschwindigkeit ungebremst in ein kleines Fischerboot gerauscht sein. Dabei starb der 20-jährige Guillem C. Wie es zu dem Unfall kam – unklar. Das dreieinhalb Meter lange Fischerboot soll seine Positionsleuchten angehabt haben, hätte also nicht übersehen werden dürfen. Fest steht: Die 20 Meter lange Luxusjacht fuhr anschließend einfach weiter, als sei nichts geschehen.

Als die Ermittler die Jacht später im Hafen von Porto Cristo entdeckte, behauptete die Besatzung, den Zusammenstoß nicht bemerkt zu haben. Für die Polizei wenig glaubhaft. Wie das Mallorca-Magazin berichtet, sei an Bord ein Mobiltelefon gefunden worden. Die Ermittler erhofften demnach Hinweise aus den Daten, wie viele Menschen zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord der Jacht waren.

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Dem Mann, der das Boot gesteuert haben soll, wird vorgeworfen, dass er nach dem Unfall versucht haben soll, per Flugzeug von der Insel zu fliehen. Eine Zeugin sagte dem Bericht zufolge, dass der Mann häufiger „Partys mit jungen Frauen und Alkohol“ an Bord des Schiffs veranstaltet haben soll. (uvo)