Cousine (93) trauert um Papst Franziskus
„Es wird nie wieder jemanden wie ihn geben”

Noch kurz vor seinem Tod haben die beiden miteinander gesprochen.
Jetzt weint Carla Rabezzana (93) um Papst Franziskus, ihren Cousin. „Es gibt niemanden wie ihn, und es wird nie wieder jemanden wie ihn geben”, sagt sie der argentinischen Zeitung La Nacion.
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Papst Franziskus hatte unverwechselbaren Humor
Unter Tränen erinnert sich die 93-Jährige an ihre letzten Gespräche mit dem Heiligen Vater. „Ich habe so viele schöne Erinnerungen, eine schöner als die andere. Ich kenne ihn seit 50 Jahren”, berichtet sie der Zeitung. „Ich habe in diesen Tagen mit ihm gesprochen.” Als sie dem Papst erzählte, dass sie sich den Fuß gebrochen hat, habe dieser mit seinem unverwechselbaren Humor geantwortet: „Gut, dass du dir nicht den Kopf zerbrochen hast.”
Carla Rabezzana hoffte vergeblich auf Franziskus’ Genesung
Rabezzana lebt in der italienischen Gemeinde Portacomaro im Piemont, dem Geburtsort einiger Vorfahren des Papstes. Am Montagnachmittag versammelten sich dort Journalisten, die 93-Jährige sah ungläubig aus dem Fenster.
Bei ihrem letzten Treffen sei ihr Cousin schon kurzatmig gewesen, erinnert sie sich bei La Nacion. Sie habe gehofft, ihn wiederzusehen – doch am Ostermontag starb Papst Franziskus. „Es bricht mir das Herz”, sagt Carla Rabezzana. „Ich glaubte, dass er es überwunden hätte. Dass er sich von seiner Krankheit erholt hätte und vielleicht wieder sprechen würde. Aber das ist nicht der Fall.”
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Familie des Papstes wanderte nach Argentinien aus
Rabezzana hatte sich bereits im Februar Sorgen um ihren Cousin gemacht. „Wir hoffen, dass er sich rasch erholt und diesen schlimmen Moment übersteht, sagte sie der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, als Franziskus mit Nierenproblemen zu kämpfen hatte.
Papst Franziskus war gebürtiger Argentinier. Sein Vater stammte aus dem Piemont im Nordwesten Italiens und war mit seinen Eltern von dort nach Argentinien ausgewandert. Jorge Mario Bergoglio, wie der Papst bürgerlich hieß, hielt nach eigenen Angaben regelmäßig Kontakt zu seinen Verwandten in Italien. (bst)