Er schwärmt von Frau und KindChristian Lindner so emotional wie nie!
Da mussten alle auf dem FDP-Parteitag mal tief durchatmen!
Es gab minutenlange Ovationen und viele Tränen in den Augen der FDP-Mitglieder. Der scheidende Partei-Chef Christian Lindner (46) selbst war sichtlich gerührt, nachdem er zum letzten Mal in seiner Funktion auf der Bühne gestanden hatte. Bei seiner Rede vor dem Rückzug aus der Politik war es emotional und sogar romantisch geworden.
Christian Lindner macht Franca Lehfeldt Liebeserklärung
Der scheidende FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat seine Abschiedsrede für eine dankbare Liebeserklärung an seine Frau Franca Lehfeldt genutzt. So sagte er auf dem FDP-Bundesparteitag: „Wenn ich euphorisch war, dann hast Du mich gebremst. Und wenn ich deprimiert war, das kam häufiger vor, hast Du mich aufgebaut.“ In Berlin sprach er weiter zu den Mitgliedern: „Du musstest das Leben eines Politikers mitführen, obwohl Du mich geheiratet hast und nicht die FDP. Das bedeutet mir alles und das werde ich nie vergessen.“ Seine Stimme stockte, während er das sagte, er war den Tränen nahe.
„Ich habe über Jahrzehnte stets alles für die FDP gegeben“
Lindner sagte davor, er sei „mit so was ja eigentlich öffentlich sehr sparsam“, aber heute wolle er einmal auch seinen Freunden, seiner Familie und seiner Frau danken, die zu Hause mit der gemeinsamen kleinen Tochter auf dem Arm zuschaue. Lindner sagte: „Ich habe über Jahrzehnte stets alles für die FDP gegeben und deshalb blieb viel Zeit für die Menschen, die mir etwas bedeuten, nicht übrig. Jedenfalls viel weniger als ich mir gewünscht hätte. Ich danke Euch für die Nachsicht mit mir.“
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Die Mitglieder wählten beim Bundesparteitag Christian Dürr (48) zum neuen Chef der FDP. 82 Prozent der Delegierten stimmten für den ehemaligen Bundestagsfraktionschef.
FDP muss jetzt ums Überleben kämpfen
In seiner Bewerbungsrede rief Dürr seine Partei zu „Mut zu Entscheidungen“ und „mehr Mut zu grundsätzlichen Reformen“ auf. Er versprach zudem, den Kurs der neuen Bundesregierung auch aus der außerparlamentarischen Opposition heraus „kritisch zu begleiten“. Vom Parteitag müsse das Signal ausgehen, „dass mit den Freien Demokraten zu rechnen ist“, sagte er auch mit Blick auf mehrere Landtagswahlen im kommenden Jahr. Bei der Bundestagswahl scheiterte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde und ist in dieser Legislatur nicht im Parlament vertreten.
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Dürr hatte Lindner bereits 2021 als Fraktionschef im Bundestag abgelöst. 2017 war Dürr erstmals in den Bundestag eingezogen, zuvor war der Niedersachse unter anderem in der Landespolitik tätig.
