Vorher an zehn Hunden getestetSerienmörderin tötet Rentner mit vergiftetem Bohneneintopf

Vermutlich freut sich der Mann über das leckere Essen!
Doch wenig später ist er tot, mutmaßlich vergiftet von Ana Paula V.! Zunächst schöpft niemand Verdacht. Es ist das scheinbar perfekte Verbrechen. Wohl auch dank der zahlreichen, vierbeinigen Versuchskaninchen, denen Ana Paula V. das Gift-Gemisch zuvor einflößt. Doch dann bringt die angebliche Serienmörderin die Polizei plötzlich selbst auf ihre Spur.
Zehn Hunde müssen Gift probieren
Ana Paula V. ist eine „Psychopathin“ und „Serienmörderin“, zitiert der Mirror Polizeichef Halisson Ideiao. „Sie hat gestanden, dass sie mit diesem Gift zehn Hunde getötet hat, um die Methode und den Zeitpunkt zu testen.” Es sollen die haarsträubenden, aber akribischen Vorbereitungen für den Mord an Rentner Neil Correa da Silva im brasilianischen Rio de Janeiro gewesen sein. „Sie wusste genau, (...) was mit den Menschen passieren würde, die das konsumierten, was sie ihnen anbot.“
Und so starb auch Neil Correa da Silva Ende April im Krankenhaus, nachdem er mutmaßlich den von Ana Paula V. zubereiteten Bohneneintopf gegessen hatte. Das Unglaubliche: Sein Tod soll in Auftrag gegeben worden sein − von seiner Tochter!
Lese-Tipp: Star-Geiger (62) wollte seine Mutter mit Rattengift vergiften
Video-Tipp: Giftige Eigenproduktion bei den Eltern
Insgesamt vier Vergiftungsopfer?
Ana Paula V. und die Tochter des Opfers, Michele, sollen Freundinnen gewesen sein. War es eine Freundschaft, die Opfer forderte? Laut Polizei haben die Ermittler Telefonate zwischen den Frauen entdeckt, in denen die beiden über die Vergiftung von Micheles Vater sprechen. Doch damit nicht genug: „Ana Paula hat auf Anweisung von Michele vier Personen vergiftet, darunter auch Neil“, sagt Polizeichef Halisson Ideiao.
Das Ironische: Die mutmaßliche Mordserie fällt erst auf, als sich Ana Paula V. an die Polizei wendet und behauptet, selbst Opfer einer versuchten Vergiftung geworden zu sein!
Täuschungsversuch fliegt auf
Statt in einem Eintopf soll sich das für Ana Paula bestimmte Gift in einem Kuchen befunden haben. Die Polizei ist sich sicher: Das Gift-Gebäck war nur ein Täuschungsversuch, um die Ermittler auf eine falsche Fährte zu locken! „Ana Paula V. kam wegen eines angeblich vergifteten Kuchens in einer Hochschule zu unserer Polizeistation. Sie hatte diesen angeblich vergifteten Kuchen dort platziert, um eine dritte Person zu verleumden. Durch diese Ermittlungen kamen wir zu dem Schluss, dass Ana Paula in diesem Fall nicht das Opfer war, sondern eine Serienmörderin“, erklärt der Polizeichef.
Lese-Tipp: Gift im Weihnachtskuchen! Drei Frauen sterben qualvoll
Damit ist der Stein ins Rollen gebracht: Der Leichnam von Rentner Neil Correa da Silva wird exhumiert und untersucht. Gleichzeitig entdecken die Ermittler in Ana Paulas Wohnung ein giftiges Pestizid. Am Dienstag (7. Oktober) wird Tochter Michele festgenommen. Auch Ana sitzt mittlerweile in Haft. Warum die beiden Frauen zu mutmaßlichen Mörderinnen wurden, ist noch unklar. (xas)
Verwendete Quellen: Mirror