Eine Stadt am Abgrund
Bewohner flüchten! Riesige Erdlöcher verschlingen ihre Häuser

Panik als ständiger Mitbewohner!
Einige der Häuser der brasilianischen Stadt sind schon in den Abgrund gestürzt. Die Angst bei den übrigen Bewohnern von Buriticupu wird immer größer.
Die Stadt hat den Notstand ausgerufen
Erst sind es die Straßen und mittlerweile Teile der Häuser, die die riesigen Sinklöcher verschlingen. Die Menschen in Buriticupu fühlen sich von der Regierung allein gelassen. „Wir brauchen Hilfe”, sagt Anwohnerin Antonia Dos Santos der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bewohner hier stehen wortwörtlich am Abgrund. Die Stadt im Nordosten Brasiliens ruft am Dienstag (11. Februar) den Notstand aus.
Bereits seit 2017 kämpfen die Anwohner für ihre Stadt. So auch Mario Ramos: „Und doch haben die Behörden bis heute nichts für uns getan. Die Bewohner verlassen ihre Häuser, weil sie weder von der Landes- noch von der Bundesregierung Unterstützung bekommen.”
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Betroffene Familien werden umgesiedelt
Ein paar der Krater sind Hunderte Meter lang. Und sie breiten sich weiter aus, verschlingen alles, was ihnen im Weg ist. „Dieses Phänomen ist natürlich, wird aber durch menschliche Aktivitäten verstärkt. Diese Intensivierung erfolgt durch den Bau von Straßen, Wegen, Abwasserkanälen und Regenwassersammelnetzen“, sagt Marcelino Farias, Geograph an der Bundesuniversität von Maranhao.
Dazu verstärken Umweltfaktoren wie das hügelige Relief, die starken Niederschläge in kurzer Zeit und die empfindlichen Böden die Erosion. Aktuell ist Regenzeit in Buriticupu. Die Lage darum extrem angespannt. Für die Anwohner am Abgrund gibt es jetzt nur noch einen Ausweg: Ihr Zuhause verlassen! Die Gemeinde plant bereits die Umsiedlung der betroffenen Familien. (sis)