Mädchen von Hai getötet

Bewegender Abschied von Charlize (17) - an genau dem Ort, an dem sie starb

Charlize war durch ihre liebevolle Art eine Inspiration für alle in ihrem Fußballclub!
Charlize war durch ihre liebevolle Art eine Inspiration für alle in ihrem Fußballclub!
Facebook/bribieislandfc

Das Opfer war selbst sogar Rettungsschwimmerin!
Der australische Strand war ihr Leben, und genau dort nimmt es ein tragisches Ende. Bei der Trauerfeier, die an diesem Ort abgehalten wird, stehen ihre Eltern und Freunde mit gebrochenem Herzen und voller Schmerz. Mit bewegenden Worten nehmen sie Abschied und lassen ihre Erinnerung in den Wellen des Strandes weiterleben.

„Wir wollen nicht, dass die Menschen nicht mehr zum Strand kommen”

Stephen Zmuda steht bei der Trauerfeier für seine verstorbene Tochter und spricht mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen. Er dankt allen für die herzlichen Beileidsbekundungen und gesteht, dass sein Herz seit dem Moment des Todes seiner Tochter gebrochen ist. Seit ihrer Kindheit sei Charlize stolzes Mitglied bei den Rettungsschwimmern gewesen. Ihre Eltern haben einen besonderen Wunsch: „Wir wollen nicht, dass die Menschen nun nicht mehr zum Strand kommen,” sagen sie, während sie ihre Tochter in liebevoller Erinnerung behalten. Auch ihre Mutter, Renee, richtet sich an die Trauernden: „Bitte denkt an das unglaubliche Leben, das sie geführt hat, und nicht an die schreckliche Art, auf die sie gegangen ist.” Die Trauerfeier wird von den Eltern gemeinsam mit den Rettungsschwimmern des Surf Life Saving veranstaltet. Viele trauernde legen Blumen ab.

Steven Zmunda, Vater der getöteten Charliez, im Zentrum der Trauernden.
Steven Zmunda, Vater der getöteten Charliez, im Zentrum der Trauernden.
IMAGO/AAP

In einem GoFundMe-Spendenaufruf wird Charlize als „freundlich, lustig, charmant, schön, klug, liebevoll, frech, mutig und stark” beschrieben – Worte, die ihr Leben und ihre Persönlichkeit widerspiegeln.

Lese-Tipp: Deutsche Urlauberin (30) stirbt nach Haiangriff vor den Kanaren

Die Retter können nichts mehr für das Mädchen tun

Am Montag gegen 16.45 Uhr stürzen Rettungskräfte zum Woorim Beach auf Bribie Island, als ein schwerer Haibiss gemeldet wird. Doch als sie eintreffen, ist es leider zu spät: Das Mädchen hat so schwere Verletzungen am Oberarm und am Körper, dass sie nicht mehr gerettet werden kann. Trotz des Einsatzes von Hubschraubern, Krankenwagen und der Polizei bleibt die Tragödie bestehen. Zeugen, wie Rose Harrison, sind erschüttert: „Ich konnte es einfach nicht glauben.“ Die Ermittler vermuten, dass der Angriff etwa 100 Meter vor der Küste stattgefunden hat, doch um welche Haiart es sich handelt, bleibt noch unklar.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: CJ Lyles hat mehr Glück und überlebt einen Haiangriff

Weitere Fälle von Haiangriffen in der Nähe

„Es bricht es uns das Herz für ihre Familie und Freunde in dieser unvorstellbaren Zeit”, teilt Mark Booth, Stadtrat von Moreton Bay, online mit. „Mögen sie Kraft und Trost durch die Unterstützung ihrer Angehörigen und der Gemeinschaft finden.” Rettungsschwimmern zufolge hatte es in dem Gebiet in den letzten Wochen mehrere Haisichtungen gegeben. Erst vor wenigen Wochen war ein Mann beim Angeln mit seiner Familie vor der Küste Queenslands von einem Hai angegriffen und getötet worden. Laut der australischen Datenbank für Vorfälle mit Haien kam es im letzten Jahrzehnt landesweit zu durchschnittlich 20 Haiangriffen pro Jahr, bei denen Menschen verletzt wurden. (alv)