Tarifeinigung im öffentlichen DienstMehr Geld für Millionen Deutsche – vorerst keine Streiks mehr

Mehr Geld, einen Urlaubstag mehr, flexiblere Arbeitszeiten!
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich nach sehr langen Verhandlungen auf einen Tarifabschluss für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen geeinigt.
„Mehr war eben nicht drin“
Kern ist eine Erhöhung der Einkommen um 3 Prozent zum 1. April dieses Jahres und weitere 2,8 Prozent im Mai nächsten Jahres. Für Bürgerinnen und Bürger heißt die Einigung: Weitere Streiks sind vom Tisch. Seit Januar hatten Arbeitgeber und Gewerkschaften gestritten. Immer wieder gab es Warnstreiks - mal fuhren Busse nicht, mal blieb der Müll liegen, die Kita zu. Schlichter mussten vermitteln. Nun steht endlich ein Tarifabschluss.

„Wir haben einen Tarifabschluss erreicht, der in schwierigen Zeiten einen guten Ausgleich bringt”, sagte die geschäftsführende Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Wir machen die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst flexibler, moderner und attraktiver.“ Der neue Tarifvertrag sei ein Zeichen des Respekts für die Beschäftigten und deren Leistung. Für die kommunalen Arbeitgeber sagte Verhandlungsführerin Karin Welge, der Abschluss bedeute Planungssicherheit und für die Beschäftigten eine angemessene Beteiligung an der allgemeinen Entwicklung der Einkommen. „Mehr war eben nicht drin.“
01:59Micha platzt im Sommerhaus wegen Edda der Kragen
00:47Heftiges Unwetter wütet in Urlaubsregion! Anwohner kämpfen gegen Wassermassen
00:35Flugzeug-Unfall am Hongkonger Flughafen: Boeing 747 rutscht von Landebahn ins Meer
03:56Sexy Unterwäsche! DAS hält Michelle Hunzikers Liebesleben frisch
00:50Panik am Pool! Krokodil kapert Luxushotel – und besetzt Becken
01:21Ermordeter Fabian (†8) – Polizei warnt vor Selbstjustiz
01:40Seit über sechs Jahren vermisst: Polizei durchsucht Haus der Oma von Schwager Florian R.
02:50Polizeieinsatz im Fall Fabian (†8)! Ermittler durchsuchen Bauernhof in Reimershagen
01:36Mit Leichenspürhunden! Polizei durchsucht Grundstück nach vermisster Rebecca
00:44Brandheißes erstes Mal! Sexy Feuerwehrfrauen ziehen sich für diesen Zweck aus
00:45Raubüberfall auf Louvre in Paris – Täter sind auf der Flucht
01:49Thyssen Krupp Marine Systems startet an der Börse durch!
00:39Zoe und Carlos gehen auf eine waghalsige Mission
00:58Sie machen's inmitten von Touristen! Liebespaar landet im Knast
00:59"Let's Dance"-Comeback! SIE steht 2025 wieder auf dem Parkett
00:57Trump macht sich über Massenprotest lustig – mit fiesen KI-Videos!
06:31Evelyn Burdecki hat Samenspende-Pakt mit ihrem besten Freund
01:09Stoßzahn vs. Horn! Elefant legt sich mit Nashorn an – Safari-Touris hautnah dabei
01:44Anna-Carina Woitschack promotet in Lüdenscheid ihr neues Album „Abenteuerlust“
01:24Michael „Bully“ Herbig liebt es, wenn Stefan Raab sich ärgert
Neuer Tarifvertrag gilt bis 2027
Verdi-Chef Frank Werneke sagte für die Arbeitnehmerseite, die Annahme des Ergebnisses sei der Gewerkschaft nicht leicht gefallen: „Es ist ein schwieriges Ergebnis in schwierigen Zeiten.“ Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft dbb Beamtenbund, Volker Geyer, betonte: „Das waren harte Verhandlungen, das waren zähe Verhandlungen. Wir mussten jeden Cent, jede Minute und jeden noch so kleinen Fortschritt der Arbeitgeberseite von Bund und Kommunen abringen.“ Dennoch könne sich in diesem Abschluss letztlich jeder wiederfinden.
Lese-Tipp: Kita-Streik im Norden! „Die Kollegen laufen wirklich am Limit”
Die Einigung folgt im Wesentlichen einer Empfehlung von Schlichtern von Ende März. Neben der Steigerung der Einkommen soll das 13. Monatsgehalt erhöht werden. Zum Paket gehören zudem erheblich höhere Schichtzulagen. Der neue Tarifvertrag soll rückwirkend ab 1. Januar 2025 für 27 Monate laufen.
Wer will, kann länger arbeitet
Teil des Potsdamer Einigungspakets sind auch flexiblere Regelungen zu Arbeitszeiten und freien Tagen. Ab 2027 soll es einen zusätzlichen Urlaubstag geben. Zudem soll es für die meisten Beschäftigten möglich sein, Teile des 13. Monats in bis zu drei freie Tage umzuwandeln. Freiwillig und befristet sollen Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit auf bis zu 42 Stunden die Woche erhöhen können.
Der Abschluss kostet die Kommunen nach Welges Angaben mehr als zehn Milliarden Euro pro Jahr. Das Volumen bezifferte sie - ebenso wie Werneke - auf insgesamt über sechs Prozent, unter anderem wegen der stark erhöhten Schichtzulagen. Die Kosten für den Bund bezifferte Faeser über die gesamte Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten auf rund 1,94 Milliarden Euro. Dabei nicht berücksichtigt ist eine Übertragung des Ergebnisses auf Beamtinnen und Beamte.
Die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen arbeiten in einer Vielzahl wichtiger Jobs von der Verwaltung über Kitas und Müllabfuhr bis hin zu Nahverkehr und Flughäfen. Der Tarifkonflikt berührte viele Bürger, weil es seit Januar immer wieder Warnstreiks gab. (uvo; dpa)


