Und wie zufrieden seid ihr?Klatsche für den Kanzler! Bundesregierung so unbeliebt wie nie

Kanzler Merz äußerte sich nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts.
Die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz hat bei den Deutschen in den vergangenen Monaten vor allem Minuspunkte gesammelt.
Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Beifall verhallt ...
Kaum drei Monate nach Amtsantritt sinkt die Zustimmung für Friedrich Merz und die schwarz-rote Koalition auf einen neuen Tiefpunkt. Doch der neue ARD-Deutschlandtrend zeigt nicht nur, wer aktuell bei den Deutschen eher unbeliebt ist, sondern auch, wer die Nase vorn hat.

Kaum ein Drittel der Deutschen steht noch hinter Merz und Co.

Knapp 100 Tage nach ihrem Amtsantritt bekommt die Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) so schlechte Noten wie noch nie. Nach dem neuen ARD-Deutschlandtrend ist die Zustimmung der Bürger zur schwarz-roten Koalition auf einen Tiefpunkt gesunken.

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Demnach sind aktuell nur noch 29 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit der Regierung (minus 10 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat). Das ist der schlechteste Wert seit Amtsantritt der Bundesregierung Anfang Mai. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) sind mit der Arbeit von Union und SPD weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden.

Zugleich büßt auch Bundeskanzler Merz stark an Vertrauen ein: Aktuell sind der Umfrage von Infratest dimap zufolge nur noch 32 Prozent mit seiner Arbeit einverstanden (-10). Zwei Drittel (65 Prozent) sind das nicht. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte für den Deutschlandtrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.321 Wahlberechtigte befragt.

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Der Gewinner? Mal wieder die AfD

Die Unzufriedenheit spiegelt sich auch in der Sonntagsfrage wider: Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU laut Infratest dimap auf 27 Prozent (-3 im Vergleich zum Juli). Die AfD würde mit 24 Prozent (+1) erneut ihren bisherigen Höchstwert im ARD-Deutschlandtrend aus dem April 2025 erreichen.

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Die SPD bliebe unverändert bei 13 Prozent, die Grünen kämen unverändert auf 12 und die Linke auf 10 Prozent. Die anderen Parteien, darunter das BSW mit 3 Prozent (-1) und die FDP mit 4 Prozent (+1) wären ohne Chance auf einen Parlamentseinzug.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. (dpa/jbü)