„Traust du dich, dein Kleid auszuziehen?“

Schockierendes Experiment! Mann (55) masturbiert im Videochat vor vermeintlich Zwölfjähriger

Was dieses Experiment zeigt, macht so wütend.
Die erwachsene Schauspielerin Lena (19) gibt sich für „Angriff auf unsere Kinder“ auf Snapchat als Zwölfjährige aus – und zeigt, wie schnell Kinder online Opfer von sexuellem Missbrauch werden können. Doch dieser Täter tappt in die Falle!

Hunderte Freundschaftsanfragen von älteren Männern

Drei Tage, ein Reporter-Team, zwei niedliche Kinderzimmer, zwei volljährige, aber jung aussehende Frauen, die sich auf Snapchat als zwölfjährige Kinder ausgeben: „Angriff auf unsere Kinder – der Feind im Chat“ will zeigen, wie einfach es für Täter ist, online Kontakt zu Minderjährigen zu aufzunehmen. Und das leider mit Erfolg: Lena (19) und Mimi (18) bekommen Hunderte Freundschaftsanfragen, viele von älteren Männern.

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Bei Fotos bleibt es nicht

Einer von ihnen ist Andreas*. Er nennt Lena gleich zu Beginn des Chats frei heraus sein Alter – 55 Jahre. Für ihn ist offenkundig, dass Lena erst zwölf ist. Trotzdem drängt er sie darauf, ihm Bilder ihrer Beine zu schicken, am liebsten in Unterhose. Kurz darauf schickt er ihr ein selbstlöschendes Foto seines erigierten Penis.

Doch bei diesem Übergriff bleibt es nicht: Zwei Tage später ruft der Täter Lena per Videocall an. Er sitzt in seinem Gartenhaus, zeigt ihr, wie er masturbiert. „Ihhh, das will ich nicht sehen“, wehrt sich Lena – doch das ist ihm offenbar egal. Er drängt sie dazu, sie solle ihr Shirt hochheben, erzählt ihr, dass er das auch mit anderen Kindern mache: „Ich hab auch eine Zehnjährige“.

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Andreas hat es auch auf Lenas Schwester (8) abgesehen

Lena lehnt ab, gibt vor zu befürchten, dass ihre kleine Schwester hereinkommt und beendet das Telefonat. Das scheint Andreas‘ Interesse noch mehr zu wecken. Er erkundigt sich: Wie alt sie sei, ob sie auch Snapchat habe, und vor allem: „Würde sie sich auch schon zeigen?“

Obwohl Lena angibt, ihre Schwester sei erst acht und habe nur Whatsapp, beharrt der Täter auf dem Kontakt. Lena gibt ihm die Nummer ihrer Schauspielkollegin Mimi. Und tatsächlich: Andreas schreibt ihr „Hey”, im Glauben, eine Achtjährige zu kontaktieren.

Doch damit tappt er in die Falle – denn jetzt hat das Investigativ-Team seine Nummer. Reporterin Maria Mack alarmiert den vereinbarten Notfallkontakt der Staatsanwaltschaft. Gegen Andreas wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet – so wie gegen 14 weitere, die bei dem Experiment überführt wurden. Für digitalen sexuellen Missbrauch ohne Körperkontakt drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Das gesamte schockierende Experiment „Angriff auf unsere Kinder – der Feind im Chat“ könnt ihr ab sofort auf RTL+ streamen.

Habt ihr Fragen zum Thema Cybergrooming oder vermutet sogar einen Fall? Dann meldet euch bei ZEBRA, einem Angebot der Landesanstalt für Medien NRW. Dort erhaltet ihr Antworten und könnt Cybergrooming melden.

*Name redaktionell geändert