Nicht nur Eltern heulen hier aufIrre! Schüler hält sich für einen Wolf – mit Unterstützung seiner Lehrer

Wolf heult, heulender Wolf
Ein Schüler identifiziert sich als Wolf? Für eine Schule in Schottland kein Problem. (Foto: Symbolbild)
iStockphoto/slowmotiongli

Heul ruhig wie ein Wolf – denn du bist ja einer!
Ja, gibt’s denn so was? Ein britischer Sekundarschüler darf sich offiziell als Wolf identifizieren. Angeblich leidet er an „Spezies-Dysphorie“ – ein Zustand, bei dem man das Gefühl hat, einer anderen Spezies anzugehören. Unterstützung bekommt er dabei auch – ausgerechnet von seinen Lehrern.

„Spezies-Dysphorie“: Immer mehr Schüler in Schottland wollen lieber ein Tier sein

Und das ist beileibe kein Einzelfall: Denn die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich mit Tierfiguren wie Füchsen, Drachen, Vögeln, Schlangen, Haien und sogar Dinosauriern identifizieren, nimmt in Schottland zu.

Dr. Tommy MacKay, ein klinischer Neuropsychologe, stellt dieses Krankheitsbild jedoch stark infrage: „In der Wissenschaft gibt es keine Krankheit namens ‚Spezies-Dysphorie‘”, sagte er der Mail. „Es ist nicht überraschend, dass wir dies in einer Zeit erleben, in der sich viele Menschen mit etwas anderem identifizieren wollen, als sie sind.“

Er kritisiert auch, dass offizielle Stellen es zu akzeptieren scheinen, „dass ein Kind sich als Wolf identifiziert, anstatt ihm zu sagen, dass es damit aufhören und sich mit sich selbst auseinandersetzen soll, was ein vernünftiger Ansatz wäre”.

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„Furries” sehen sich als Tierpersönlichkeiten

Dem Bericht zufolge bestätigten Beamte der Zeitung, dass dies der erste Fall in Schottland sei, in dem eine Schule akzeptiert habe, dass sich ein Schüler mit einem Tier identifiziere. Die Identität des Kindes und der beteiligten Institutionen wollte das Blatt zum Schutz des Kindes nicht preisgeben.

Der Schüler gehöre einer Gruppe namens „Furries” an, die sich alle mit „Tierpersönlichkeiten” identifizierten. Die Schulbehörde biete dazu verschiedene Unterstützungsmaßnahmen an, darunter auch individuelle und spezifische Hilfe durch einen „Sozialarbeiter”, so der Bericht.

Sie befolge lediglich die Richtlinien der schottischen Regierung mit dem Titel „Getting It Right For Every Child”. Diese sehe auch die Verwendung eines „Wohlfühlrads” vor, um Schüler trotz Lernschwierigkeiten oder Herausforderungen zu unterstützen., rechtfertigt sich die Schule.

Hier seid ihr gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Politiker: „Vernünftigen Ansatz wählen”

Auch in der schottischen Politik mehren sich nun die Stimmen, die das ganze Phänomen äußerst kritisch sehen. Meghan Gallacher, konservative Abgeordnete, sagte laut Mail zu dem Fall: „Lehrer (...) sollten nicht das Gefühl haben, dass sie im Klassenzimmer auf Zehenspitzen um Themen herumgehen müssen. Angesichts all der anderen Herausforderungen, mit denen die Schulen konfrontiert sind, sollten die Minister dafür sorgen, dass die Lehrer sich sicher fühlen, dass sie in solchen Situationen einen vernünftigen Ansatz wählen können.”

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Schüler mit Katzen-Identität bekam angeblich ein Katzenklo

Schon früher in diesem Jahr gab es aus Großbritannien Berichte über TikTok-Gruppen, die dort Treffen für Menschen organisierten, die sich als Tiere identifizierten.

Und bereits im vergangenen Jahr wurden ähnliche Vorwürfe in einem ähnlichen Fall gegen eine andere Schule in Schottland laut. Dort soll ein Schüler mit Katzen-Identität akzeptiert worden sein und ihm wurde sogar Katzentoilette zur Verfügung gestellt. Die Schule dementierte damals die Berichte. (ija)