Sie verbreiten verschiedene KrankheitserregerBeliebte Touri-Stadt betroffen! Italien kämpft mit Kakerlaken-Invasion

Kakerlakenplage in Italien: Die Amerikanische Großschabe kann zwischen 35 und 40 Millimeter groß werden. (Symbolbild)
Die Amerikanische Großschabe kann zwischen 35 und 40 Millimeter groß werden. (Symbolbild)
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Diese Bilder lassen einen schaudern!
In sozialen Netzwerken kursieren derzeit Videos, die ein ungewöhnlich hohes Vorkommen von Riesenkakerlaken zeigen – aufgenommen in Italiens Hauptstadt Rom. Betroffen sind auch besonders bei Touristen beliebte Stadtviertel.

Aurelio in Rom: Beliebtes Touristenviertel von Kakerlakenplage betroffen!

In mehreren römischen Stadtvierteln seien sogenannte Amerikanische Großschaben (Periplaneta americana) dabei beobachtet worden, wie sie aus der Kanalisation kommen und in Gebäuden umherfliegen, das schreibt etwa das italienische Nachrichtenportal RaiNews.it. Verschiedene Videos in sozialen Netzwerken zeigen das Problem.

Betroffen seien laut dem Bericht Bereiche an der Latiumküste von Fiumicino und die Viertel Boccea, Aurelio und Monte Mario. Insbesondere der Stadtteil Aurelio ist bei Touristen für Übernachtungen sehr beliebt, da er direkt an den Vatikan grenzt und somit ein guter Ausgangspunkt für einen Städtetrip bildet.

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Amerikanische Großschabe verbreitet verschiedene Krankheitserreger

Wie das Institut für Schädlingskunde auf seiner Website erklärt, könne die Amerikanische Großschabe zwischen 35 und 40 Millimeter groß werden. Damit sei sie „deutlich größer” als etwa die Deutsche Schabe (Blattella germanica). Weiter erklärt das Institut: „Aufgrund ihrer Lebensweise kann Periplaneta americana human- und veterinärmedizinisch bedeutsame Krankheitskeime verbreiten.” Außerdem trage sie dazu bei, dass Schimmelpilzsporen verbreitet werden.

Insbesondere in Hotels, Cafés und Restaurants gilt es daher jetzt, noch besser auf Hygiene zu achten. Und Urlauber sollten – hauptsächlich in den Abendstunden – die Fenster ihrer Unterkunft geschlossen halten, damit die meist nachts aktiven Insekten keine Chance haben, in die Innenräume einzudringen.

Extreme Hitze begünstigt Ausbreitung der Riesen-Kakerlaken

Wie lange die Kakerlakenplage noch andauern wird? Unklar! Aber: Man kann davon ausgehen, dass das Problem vermutlich nicht allzu schnell verschwinden wird.

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Denn laut Medienberichten begünstigen die aktuellen hohen Temperaturen die Ausbreitung der Amerikanischen Großschabe. In Rom herrschen seit Anfang Juni tagsüber Temperaturen von weit über 30 Grad Celsius. Selbst in den späten Abendstunden ist es noch weit über 20 Grad warm. Temperaturen, bei denen sich die Schädlinge besonders wohlfühlt.