Spanien-Urlauber aufgepasst
Geldstrafen für Handtuch-Rambos! Hier ist das Reservieren von Liegen richtig teuer
Gemeinde greift gegen dreiste Urlauber durch!
In einem beliebten Ferienort in Spanien an der Costa Blanca erleben Touristen, die sich morgens schon den besten Platz am Strand sichern und Liegen mit Handtüchern reservieren, derzeit eine böse Überraschung. Denn die Stadtverwaltung hat die Nase endgültig voll davon und verhängt hohe Bußgelder. Oben im Video seht ihr außerdem, wie dreist Urlauber auf Mallorca Mitte Juli Liegen reserviert haben und was dann passiert ist.
Handtuch-Ärger in Spanien: Stadtverwaltung Calpe greift durch!
Erst Mitte Juli sorgten Bilder von der mallorquinischen Playa de Palma für Irritationen. Urlauber fanden eine neue dreiste Methode, um die besten Liegeplätze am Strand zu reservieren – nämlich bereits im frühen Morgengrauen, noch lange bevor die Liegen überhaupt am Strand standen.
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Doch auch auf dem spanischen Festland sind viele Einheimische von den reservierungswütigen Touristen genervt. So auch in Calpe. Der Ort befindet sich an der Ostküste Spaniens, zwischen Valencia und Alicante an der Costa Blanca. Hier greift jetzt die Stadtverwaltung durch – und verhängt teils hohe Bußgelder.
Calpe: Wer vor 9.30 Uhr reserviert, muss 250 Euro Strafe zahlen
Wie unter anderem Focus Online berichtet, habe die Stadtverwaltung die örtliche Polizei dazu angewiesen, sämtliche Liegen, Sonnenschirme und Handtücher vom Strand zu entfernen, die dort vor 9:30 Uhr platziert wurden.

Denen, deren Handtücher und weiteres Hab und Gut einkassiert werden, kommt die Aufräumaktion offenbar teuer zu stehen. Den Berichten zufolge werden nämlich 250 Euro Strafe fällig. Es sollen außerdem noch zusätzliche Kosten für die Abholung ihrer persönlichen Gegenstände aus dem städtischen Depot hinzukommen.
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Vielerorts Probleme zwischen Einheimischen und Touristen
Doch das sind nicht die einzigen Strand-Ärgernisse, die den Einheimischen mittlerweile übel aufstoßen. Auch die Strandausrüstung, die mehr als drei Stunden am Stück unbeaufsichtigt oder ungenutzt bleibt, soll laut der britischen „Sun“ entfernt werden. Vor allem ginge es den Behörden dabei darum, dass der Strand durch das ständige Reservieren nicht mehr ausreichend gereinigt werden könne.
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Calpe zeigt beispielhaft, dass das Miteinander von Einheimischen und Touristen in Spanien vielerorts zunehmend schwierig wird. Aktuell gibt es Demonstrationen und Proteste gegen den Massentourismus auf Mallorca. Zudem verschärft die Lieblingsinsel der Deutschen die Regeln und Bußgelder rund um die Playa de Palma.
Erst kürzlich „attackierten“ Einheimische in Barcelona gar Touristen mit Wasserpistolen und verhinderten mit Absperrbändern, dass Urlauber Restaurants besuchen konnten. Im April demonstrierten Einheimische auf den Kanaren gegen Touristen und traten in den Hungerstreik. (mjä)