„Brust-OP to go”!Größere Brüste in 30 Minuten! Neue Methode verspricht Blitz-Ergebnis

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Schnell, schmerzlos und ohne große Narben: das soll die neue Brust-OP auszeichnen.
RTL
von Nina Erdmann

Neue Brüste in der Mittagspause?
Mal eben zur Brust-OP wie zum Zahnarzt: dank einer neuen Methode sollen Frauen innerhalb von 30 Minuten größere Brüste bekommen - und zwar ohne Vollnarkose und fast ohne Narben. Wir haben eine Patientin zu diesem neuartigen Eingriff begleitet. Die Vor- und Nachteile haben wir für Sie zusammengefasst.

Mehr Oberweite in wenigen Minuten

Nach dem Stillen sind Monikas Brüste erschlafft. Wie viele Frauen wünscht sich die zweifache Mutter wieder eine etwas vollere Brust. Doch vor einer Brust-Vergrößerung hatte sie bisher zu große Angst. Die neuartige MIA Femtech™ Methode soll vor allem für Frauen wie Monika geeignet sein, die höchstens ein bis zwei Körbchengrößen mehr Oberweite wollen.

So funktioniert die neue Methode

In Deutschland ist die Methode noch relativ unbekannt. Wie bei anderen Eingriffen wird dabei zuerst das Brustgewebe mit einem Ballon gedehnt, dann ein extra weiches Silikonkissen von einer Art Staubsauger angesaugt und vor den Brustmuskel eingesetzt. Statt unter der Brustfalte wird hierbei ein 1,5 cm großer Schnitt an der Achsel gemacht. Dr. Dirk Cichon ist einer der wenigen Chirurgen in Deutschland, die die schon Methode anwenden. „Bei der „MIA”, der minimalinvasive Augmentation, geht es darum, in der Brust möglichst wenig kaputt zu machen, das heißt das ganze Gewebe zu erhalten. Deswegen ist MIA auch die einzige Brustvergrößerungstechnik, die vollständig rückgängig zu machen ist.” Ein entscheidender Unterschied zur herkömmlichen Operationstechnik: die Patientin ist nicht in Vollnarkose, bekommt den Eingriff also komplett mit. Da der Brustmuskel nicht durchtrennt wird, soll das Risiko für eine Kapsel-Fibrose, eine Verhärtung des Bindegewebes, reduziert werden. Monika sagt uns, sie habe weder Schmerzen gehabt, noch Druck verspürt als die Implantate eingesetzt wurden und sie kann sich sofort nach dem Eingriff wieder frei bewegen.

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Kritiker bemängeln den „Blindflug”

Eine offizielle Empfehlung, Bewertung oder Stellungnahme zur MIA Femtech™ Brustvergrößerung durch die deutsche Ärztekammer oder die großen deutschen Fachgesellschaften (wie DGÄPC oder VDÄPC) gibt es bislang nicht. Und bei allen Vorteilen gibt es auch Kritik an der Methode, zum Beispiel im Hinblick auf die Kosten. Während in Deutschland eine Brust-Vergrößerung im Schnitt zwischen 4500 und 8500 Euro kostet, hat Monika 13.000 Euro gezahlt. Einige Ärzte sehen außerdem Risiken bei dieser Art des Eingriffs. Der plastische Chirurg Dr. Dirk Richter erklärt, man sei als Operateur praktisch „im Blindflug”. „Ich vertraue darauf, dass das Gerät eine vernünftige Dehnung macht. Aber ich weiß letztendlich nicht, ob ich in der richtigen Schicht bin, ob ich irgendwelche Gefäße vielleicht erwische.”

Im Video: Schock für Krebespatientin Laina - ihr Brustimplantat löst sich.

Monika ist glücklich über ihren neuen Brüste

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Der Vorher-Nachher-Vergleich: rechts die neue Oberweite.
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Bei Monika ist alles gut verlaufen, sie kann nach kürzester Zeit schmerzfrei nach Hause gehen. Mit dem Ergebnis ist die zweifache Mutter höchst zufrieden. Ihr Dekolleté sieht deutlich praller aus. Die meisten Patientinnen sollen schon nach wenigen Tagen wieder ihren Alltag ohne Probleme erledigen können. (nem)

Verwendete Quellen: RTL-Recherche