35 Produkte im Check Gesamturteil „Mangelhaft”! Ein Duschgel stinkt Öko-Test gewaltig

Echt dufte?
Öko-Test hat 35 parfümierte Duschgele unter die Lupe genommen. Die gute Nachricht: Egal ob Markenklassiker oder besonders günstig vom Discounter – fast alle überzeugen. Welches Produkt allerdings komplett baden geht, erfahrt ihr im Video.

Duschgele im Test: So wenig hat Öko-Test selten zu meckern

Vom Discounter über die Drogerie bis hin zur namhaften Marke: Die Preisspanne der untersuchten Duschgele beeindruckt. Während das günstigste Produkt für gerade mal 38 Cent pro 250 Milliliter zu haben ist, kostet das teuerste knapp 16 Euro.

Im Fokus des Tests standen Inhaltsstoffe, Verpackung und Umweltverträglichkeit. Besonders kritisch geprüft wurden etwa allergene Duftstoffe, bedenkliche Formaldehyd/-abspalter oder Kunststoffverbindungen, die in der Natur schwer abbaubar sind. Das Ergebnis: Für ein „sehr gutes” Duschgel kann man viel Geld ausgeben, muss man aber nicht. Drei Produkte sind „gut”, ganze 31 sogar „sehr gut”. So wenig hat Öko-Test selten zu beanstanden.

Zu den günstigen Testsiegern gehören etwa:

  • Balea Frische Energie Family Duschgel (dm), 38 Cent pro 250 ml

  • Aveo Pflegedusche Wasserlilie (Müller Drogeriemarkt), 46 Cent pro 250 ml

  • Lacura Body Duschgel Zitrone (Aldi Nord/Aldi Süd), 43 Cent pro 250 ml

  • Elcurina Duschgel Lemongrass (Norma), 43 Cent pro 250 ml

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Jetzt ist eure Meinung gefragt!

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Dieses Duschgel ist gar nicht sexy: Der Testverlierer

Nur einen Ausreißer kritisiert Öko-Test: Das Playboy Play It Sexy Shower Gel (2,45 Euro pro 250 ml) ist das einzige Duschgel, das mit „mangelhaft“ bewertet wurde. Zur Abwertung führten kritische Inhaltsstoffe wie die polyzyklische Moschusverbindung Galaxolid. Der künstliche Duftstoff reichert sich im menschlichen Fettgewebe und in der Umwelt an, steht im Verdacht, das Hormonsystem zu beeinflussen, und ist sehr schwer abbaubar. Er wurde bereits in Flüssen, Klärschlämmen und sogar in Muttermilch nachgewiesen.

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Was Öko-Test besonders ärgert: Galaxolid muss derzeit noch nicht in der Inhaltsstoffliste angegeben werden und kann somit versteckt unter dem Sammelbegriff „Parfum“ stehen. Erst ab August 2026 ist eine Deklaration verpflichtend. Zusätzlich enthält das Playboy-Duschgel den Duftstoffe Hydroxycitronellal, der Allergien auslösen kann. Hinzu kommen synthetische Polymere, also Kunststoffverbindungen. Sie sollen einen geschmeidigen Film auf der Haut bilden, könnten aber potenziell die Umwelt belasten, da sie über Klärschlamm auf unseren Feldern landen können – mit bislang unklaren Folgen.

Alle Testergebnisse findet ihr auf der Website von Öko-Test. (rka)