Ab Ende Juni drohen Bußgelder

Spanische Stadt verbietet Sexpuppen und Peniskostüme

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Das spanische Örtchen Platja d’Aro ist vor allem für Junggesellenabschiede bekannt und berüchtigt (Symbolbild)
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Zu wildes Treiben wird hier bald streng bestraft!
Nicht nur Mallorca hat zunehmend Ärger mit allzu wilden Partytouristen. In der spanischen Region Katalonien greift nun ein Badeort durch - mit zum Teil bemerkenswerten Maßnahmen.

Platja d’Aro verbietet Partys mit Sexpuppen

Spanische Behörden wollen, dass vor allem Junggesellenabschiede gesitteter ablaufen: Im Badeort Platja d’Aro darf man künftig nicht mehr mit aufblasbaren Sexpuppen oder in Unterwäsche durch die Straßen ziehen. Das Verbot ist Teil der neuen Regeln, die die katalanische Gemeinde an der Costa Brava beschlossen hat, um die Auswüchse des Partytourismus einzudämmen.

Bei Verstößen sind Geldstrafen zwischen 300 und 1500 Euro vorgesehen. Die verschiedenen Punkte der Stadtverordnung müssen noch endgültig gebilligt werden. Die Maßnahmen sollen Ende Juni in Kraft treten.

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Neben anderen Maßnahmen will man in Platja d’Aro künftig unter anderem auch anrüchige Kostüme, allzu laute Musik und störende Menschenansammlungen untersagen sowie auch Partys unterbinden, bei denen die Straßen verschmutzt werden. Außerdem soll es nicht mehr erlaubt sein, fern des Strandes mit freiem Oberkörper oder Bikini herumzulaufen, wie die Zeitung ABC und andere spanische Medien berichteten.

Kein Verbot für Junggesellenabschiede in Platja d’Aro

Platja d’Aro ist vor allem für Junggesellenabschiede bekannt und beliebt. Die Gemeinde mit gut 10.000 Bewohnern wird im Sommer täglich von bis zu 150.000 Menschen besucht.

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„Es geht nicht darum, Junggesellenabschiede zu verbieten, das können wir auch nicht. Was wir aber verbieten, regulieren und sanktionieren können, sind die Verhaltensweisen, die Störungen im öffentlichen Raum provozieren”, wurde Bürgermeister Mauricio Jiménez in der Zeitung El Periódico zitiert. (dpa/lha)