Müll, Kot, leere Futterdosen
Bauarbeiter retten 50 Hunde und Katzen aus Messie-Bude
29 Hunde und 21 Katzen müssen nicht mehr im Dreck leben
Überall Müll, Kot und leere Futterdosen: Bei einem Einsatz auf einem Dach in der Nähe entdeckten Dachdecker einen Messie-Innenhof. Bei genauerem Hinsehen wurde den Bauarbeitern klar, dass im Gebäude dutzende Tiere, teilweise eingesperrt in Käfigen, lebten. Es folgten ein Anruf beim Tierheim Dellbrück und eine Meldung beim Veterinäramt.
"Jemandem ist wohl das Thema Auslandstierschutz über den Kopf gewachsen"
Schon am nächsten Tag wurde den Mitarbeitern klar, dass hier nicht nur ein paar Hunde und Katzen nicht artgerecht gehalten werden. Das komplette Haus war mit Unrat und Exkrementen verdreckt, es stank bestialisch nach Kot und Urin und überall im Haus waren Hunde in Käfige gesperrt. Die sichtlich überforderte Besitzerin leistete keinen Wiederstand und konnte nur noch dabei zusehen, wie ihre Haustiere nach und nach aus der Wohnung getragen wurden. Die Hälfte aller Tiere stammt aus dem Ausland – ein Indiz dafür, dass die Frau die Kleinen wohl aus den Urlaubsorten retten wollte. Das Leben, was sie ihnen beschert hat, ist aber vermutlich kaum besser als es an ihrem Geburtsort gewesen wäre.
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Die Tiere brauchen nun Impfungen, Pflege und Auslauf
Die meisten Hunde sind sehr verängstigt und unterernährt, haben auch keinen Impfpass. In den nächsten Wochen muss sich Stück für Stück um jedes einzelne Tier gekümmert werden – entweder durch Besuche bei Ärzten oder durch Spaziergänge mit freiwilligen Helfern oder einfach: Da alle Tiere dem Tierheim übereignet wurden, muss es alleine die Tierarzt- und Unterbringungskosten zahlen – daher hofft man nun auf finanzielle Unterstützung. (mas)