„Habe mich manchmal für mich selbst geschämt“ Während der Schwangerschaft: Christin Kaeber war inkontinent und halbseitig gelähmt

Zwei Schwangerschaften, 50 Kilo plus und einen Körper, den sie selbst nicht wiedererkannte!
Christin Kaeber hatte stets ein positives Körpergefühl – bis sie 2019 zum ersten Mal schwanger wurde und sich schlagartig etwas veränderte: ihr Körper, in dem sie sich plötzlich gar nicht mehr wohlfühlte. Vier Jahre und eine weitere Schwangerschaft später zeigt sie sich jetzt selbstbewusster denn je in Dessous – mit einer wichtigen Botschaft, wie sie im RTL-Interview verrät.
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Christin Kaeber: „Ich fühlte mich völlig fehlgesteuert in meinem Körper“
Bis zu ihrer ersten Schwangerschaft habe sich die Content-Creatorin immer extrem wohl in ihrer Haut gefühlt. „Natürlich gab es auch Dinge an mir, die ich weniger mochte, aber zu einem Großteil liebte ich meinen Körper sowie das Gefühl, welches er mir gab“, erzählt sie im Interview mit RTL. Als sie mit Tochter Nia schwanger war, änderte sich das: „Ich nahm 30 Kilo zu, war über Wochen inkontinent und litt an vielen körperlichen Beschwerden. Diese erreichten ihren Höhepunkt mit einer halbseitigen Lähmung für ein paar Tage. Ich fühlte mich völlig fehlgesteuert in meinem Körper – quasi wie ein fremder Passagier.“
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Natürlich habe auch der optische Aspekt eine Rolle gespielt, aber vor allem die massiven körperlichen Einschränkungen seien eine Qual für sie gewesen: „Unabhängig von der Tatsache, dass ich liebte, was in mir wuchs, fühlte ich mich von mir selbst gedemütigt. Gedemütigt von der Tatsache, dass ich inkontinent und ebenso sehr, dass ich auf fremde Hilfe angewiesen war. Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich spüren, wie es ist, wenn man die Zügel nicht mehr selbst führt. Ich habe mich manchmal für mich selbst geschämt.“
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Christin Kaeber ist stolz auf ihren Körper - und das darf jeder sehen!
Mittlerweile liegen hinter Christin zwei Schwangerschaften – doch jetzt ist sie an einem Punkt, an dem sie sagen kann. „In diesem Jahr ist es mir gelungen, meinen jetzigen Körper anzunehmen. Auf ihn zu hören, stolz zu sein auf das, was er vor den Schwangerschaften war, auf das, was er während der Schwangerschaften geleistet hat und auf das, was er nun ist“, stellt die Schwester von Bachelor-Siegerin Liz Kaeber klar. Und so zeigte sie sich ihren Instagram-Followern kürzlich sogar in Unterwäsche.
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Auch wenn noch ein paar Schwangerschaftspfündchen übrig geblieben sind, die Haut am Bauch weicher ist und sie mehr Kurven als früher hat, weiß die Influencerin: „Auch wenn es optisch gesehen die Christin vor und nach den Schwangerschaften gibt, fühlen beide dieser Versionen sich jedoch fast gleich.“
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Christin Kaeber - mehr als nur Mama
Hinter den Dessous-Aufnahmen steckt noch eine weitere Botschaft. „Es gibt nicht Frauen, Männer, Mütter und Väter – sondern in erster Linie bin ich Frau, in der zusätzlichen Verantwortung als Mama. Genau aus diesem Grund werde ich immer als Frau fühlen und denken – unabhängig von meiner Aufgabe als Mama“, verrät sie uns: „Mit meinem Post wollte ich auch genau dieses Bild erzeugen. Man sieht nicht auf den ersten Blick eine Mama, sondern eine Frau. Eine Frau, die zu sich steht und das trotz der zurückliegenden Erlebnisse [...]. Für mich hieß es damit offiziell, dass ich zu mir stehe. Genauso wie ich es vor den Schwangerschaften tat.“