Deutschland im Lockdown

Schulen und Kitas dicht: Zusatzurlaub für Eltern geplant

omeschooling ist eine echte Herausforderung in der Coona-Krise - vor allem, wenn die Eltern viel arbeiten
Homeschooling ist eine echte Herausforderung in der Coona-Krise - vor allem, wenn die Eltern umfänglich berufstätig sind.
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Der Lockdown kommt am Mittwoch – Schulen und Kitas machen größtenteils zu oder stellen auf Notbetreuung um. Das stellt viele Eltern wie im März vor große organisatorische Probleme – denn die Kinder wollen auch betreut werden, möglichweise sogar von zu Hause unterrichtet. Und das alles sehr kurzfristig. Dafür hat die Bundesregierung angekündigt, betroffenen Eltern bezahlten Zusatzurlaub zu ermöglichen.
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Pläne für zusätzlichen Urlaub für Eltern

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) arbeitet nach Angaben seines Kabinettskollegen Olaf Scholz (SPD) bereits an Regelungen für zusätzlichen Urlaub für vom anstehenden Lockdown betroffene Eltern. Der Arbeitsminister sei daran, die Fragen vorzubereiten, sagte Scholz am Sonntag in Berlin. Details würden an diesem Sonntag und Montag besprochen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verwies auf Entschädigungsregelungen für betroffene Eltern, die auch im Frühjahr bereits getroffen wurden. Damals war ein gesetzlicher Verdienstausfall für Mütter und Väter beschlossen worden, wenn diese wegen geschlossener Kitas und Schulen nicht zur Arbeit konnten.

Zusatzurlaub für Tage rund um die Weihnachtsferien geplant

Bund und Länder hatten am Sonntag bei einem Corona-Krisengespräch vereinbart, dass Kitas und Schulen ab Mittwoch bis 10. Januar weitgehend schließen sollen, alternativ kann bei Schulen die Präsenzpflicht aufgehoben und auf Fernunterricht umgestellt werden. Der Zeitraum überschneidet sich zum größten Teil mit den Weihnachtsferien. Für die Tage davor und danach sollen für Eltern "zusätzliche Möglichkeiten geschaffen" werden "bezahlten Urlaub zu nehmen", heißt es in einem gemeinsamen Beschlusspapier.