Wegen hoher InzidenzenIn zwei Bundesländern gelten jetzt Knallhart-Maßnahmen

 Coronavirus in Deutschland - Covid-19-Dashboard des Robert Koch-Institut DEU, Deutschland, Brandenburg 12.12.2021: Die 7-Tage-Inzidenz für das Bundesland Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW wird auf einem iPhone angezeigt, im Hintergrund das Landeswappen *** Coronavirus in Germany Covid 19 Dashboard of the Robert Koch Institute DEU, Germany, Brandenburg 12 12 2021 The 7-day incidence for the state Cases last 7 days 100 000 PE is displayed on an iPhone, with the state coat of arms in the background.
Brandenburg verschärft Corona-Maßnahmen extrem
www.imago-images.de, imago images/Rüdiger Wölk, Rüdiger Wölk via www.imago-images.de

Es wird ein harter Winter! Das zeigen jetzt auch wieder einige Landeschefs und ziehen die Zügel straff an. Zwar sinkt die Inzidenz bundesweit, aber die Landesregierungen schauen mit Sorge auf die Weihnachtsfeiertage und die damit verbundenen Familientreffen. Um einem Massenausbruch an Corona-Infektionen vorzubeugen, haben Hessen und Brandenburg die Maßnahmen massiv verschärft.
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Brandenburg schließt Clubs und Diskotheken

Es traut sich zwar niemand das böse Wort in den Mund zu nehmen, aber zumindest ein „Lockdown light“ ist in manchen Bundesländern auch für Geimpfte wieder Realität.

Brandenburg beispielsweise führt wegen der steigenden Belastung der Krankenhäuser teils schärfere Corona-Regeln ein als von Bund und Ländern vereinbart. Clubs und Diskotheken werden ab Mittwoch wieder komplett geschlossen – unabhängig von der Inzidenz. Bars dürfen geöffnet bleiben, wenn dort nicht getanzt wird.

Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte

Für private Treffen gilt wieder eine Obergrenze: 50 Menschen drinnen und 200 Menschen draußen - und das für Geimpfte oder Genesene! Ungeimpfte dürfen sich nur noch maximal mit zwei Menschen des eigenen Haushalts plus zwei weiteren Personen eines weiteren Haushalts treffen.

Das heißt: Großveranstaltungen wie Bundesliga-Spiele oder Konzerte mit mehr als 1000 Besucherinnen und Besuchern sind künftig verboten. Es drohen Geisterspiele.

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Hessen: Alkoholverbot und Maskenpflicht

Hessens Landesregierung zieht ebenfalls die Zügel an. Kreise mit Inzidenzen von über 350 werden künftig als Corona-Hotspots eingestuft. „Davon haben wir in Hessen bedauerlicherweise auch einige“, so Ministerpräsident Volker Bouffier.

Für diese Regionen gelte: Wenn an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Marke 350 überschritten wird, können die entsprechenden Gemeinden ab dem vierten Tag ein Alkoholverbot an bestimmten Orten sowie eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen und Einkaufszentren verhängen. Auf Weihnachtsmärkten gelte dann zudem die 2G-Regel.

Lese-Tipp: Geboosterte müssen sich künftig nicht mehr testen

ARCHIV - 02.02.2021, Hessen, Wiesbaden: Volker Bouffier (CDU), Ministerpräsident von Hessen, spricht im hessischen Landtag in Wiesbaden (zu dpa: «Bouffier hält Corona-Regierungserklärung im hessischen Landtag»). Foto: Andreas Arnold/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier im Landtag Wiesbaden
arn kde löb, dpa, Andreas Arnold

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte

Für Ungeimpfte wird es ähnlich ungemütlich wie in Brandenburg. Auch in Hessen dürfen sich nur noch maximal zwei Personen des eigenen Haushalts mit zwei weiteren Personen eines weiteren Haushalts treffen – unabhängig von deren Impf- oder Genesenen-Status. Bisher waren Geimpfte und Genesene nicht mitgerechnet worden. „Die werden jetzt aber mitgerechnet, weil man verhindern muss, dass sich zwei Ungeimpfte mit 50 Geimpften treffen und sie anstecken", so Bouffier.

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