Fünf Mitglieder einer Familie sind tot
Drama in den Schweizer Alpen - Skitourengänger riefen vergeblich um Hilfe

Jetzt gibt es traurige Gewissheit!
Skitourengänger starten am Samstag (9. März) in Zermatt (Schweiz) einen Ausflug. Doch die sechs Menschen kommen niemals am Zielort an. Einer der Skibergsteiger versuchte noch, die Rettungskräfte zu erreichen.
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Sturm und Lawinengefahr erschweren Rettung
Ein Familienmitglied alarmiert am Samstag (9. März) gegen 16 Uhr die Polizei, als die fünfköpfige Familie und ein Skitourengänger aus dem Kanton Freiburg nicht am Treffpunkt in Arolla (Schweiz) ankommen. Gegen 17.20 Uhr bestätigt sich dann der Verdacht, dass die Sportler in Gefahr sind: Einer von ihnen schafft es, einen Notruf abzusetzen. Dadurch haben die Rettungskräfte einen Standort der Vermissten im Alter von 21 und 58 Jahren. Sie müssen im Bereich des Col de Tête Blanche sein, auf rund 3.500 Metern Höhe.
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Doch hier herrscht Lawinengefahr! Ein Sturm macht es für die Rettungskräfte unmöglich, mit einem Hubschrauber zu den Vermissten zu gelangen. Daher versuchen erfahrene Retter auf dem Landweg zu dem Standort zu kommen. Bei knapp 3.000 Metern Höhe müssen sie die Rettung wegen des schlechten Wetters zunächst abbrechen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
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Ein Skibergsteiger wird weiterhin vermisst
Drei Retter und ein Polizist machen sich am Sonntagabend (10. März) weiter auf die Suche nach den Vermissten. Gegen 21.20 Uhr machen sie dann den traurigen Fund: Fünf Skibergsteiger sind auf dem Berg gestorben. Ob die Sportler von einer Lawine erfasst wurden, ist noch unklar.
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Einer von ihnen gilt weiter als vermisst. Ob es sich bei dem Vermissten um den Mann handelt, der den Notruf abgesetzt hat, ist nicht bekannt. „Die Suche nach ihm ist noch im Gange“, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. (jsi)