Große Gefahr im StraßenverkehrXavier Naidoos Autounfall durch Niesanfall? ADAC erklärt, ob das sein kann
Mit dem Auto unterwegs und Sie müssen niesen? Das kann gefährlich werden! Denn durch einen Niesanfall soll Xavier Naidoo einen Unfall verursacht und einen Mann angefahren haben. Wir haben beim ADAC nachgefragt: Kann das wirklich sein?
Die Bilder von Xavier Naidoos Unfallwagen sehen Sie im Video.
Xavier Naidoo soll Fußgänger angefahren haben - was passiert sein soll
„Laut derzeitigen Informationen soll er (Xavier Naidoo, Anm.d.Red.) nach eigenen Aussagen während der Fahrt einen Niesanfall bekommen haben, und dadurch die Herrschaft über seinen Wagen verloren haben“, berichtet Markus Schütz, Reporter bei der Kronen Zeitung Oberösterreich, bei RTL. „Der Wagen prallte dadurch gegen einen Fußgänger, der sich auf dem Gehsteig befand und dieser wurde gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Der Tscheche, der verletzt wurde, soll sich wieder auf dem Weg der Besserung befinden.“
Die österreichische Polizei bestätigt, dass Naidoo nicht unter Alkoholeinfluss gestanden haben soll. Kann also wirklich ein Nieser Schuld am Unfall gewesen sein?
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ADAC warnt mit Beispiel-Rechnung vor Niesanfall
Was zunächst nach einem harmlosen Nieser klingt, wird schnell zur echten Gefahr im Straßenverkehr. „Wer beim Niesen nur eine Sekunde lang die Augen schließt, fährt bei Tempo 50 schon 14 Meter im Blindflug. Bei schnellerem Tempo auf der Autobahn verlängert sich die Strecke“, schreibt der ADAC auf Anfrage von RTL und erklärt weiter: „Wer unter einer Pollenallergie leidet, ist unter Umständen auch mit Niesattacken geplagt, was zum Verreißen des Steuers führen kann.“
Zwar werde nicht jeder Niesanfall zur reellen Gefahr im Auto, doch das passiere schneller als gedacht. Der ADAC mahnt daher, die eigene Gesundheit, aber auch Medikamentenwirkungen genau zu beobachten.
„Wer durch eine Erkältung oder die damit einhergehende Medikamenteneinnahme beeinträchtigt ist, sollte sich nicht ans Steuer setzen, um sich selbst und andere nicht zu gefährden“, so der ADAC.
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Was im Auto außerdem zur großen Gefahr wird
Wer sich hinter das Steuer eines Autos setzt, sollte immer wach und aufmerksam sein. Wer das nicht ist, wird zur großen Gefahr für sich selbst und andere. Und genau das sind laut des Automobilclubs auch die größten Gefahren im Straßenverkehr.
„Laut der ADAC Unfallforschung gehören Ablenkung, mangelnde Verkehrstüchtigkeit und Kontrollverlust über das Fahrzeug zu den häufigsten Unfallursachen“, heißt es auf Nachfrage vom ADAC. Viele dieser Unfallrisiken können mittlerweile auch von sogenannten In-Cabin Sensing Systemen erkannt werden. Sensoren im Fahrzeug können etwa erkennen, ob ein Fahrer müde oder auch abgelenkt ist.