Doc Felix erklärt die HintergründeStändig müde? An diesen vier Ursachen kann’s liegen!

Frau gähnt
Wir schlafen und schlafen und schlafen und sind trotzdem ständig müde – woran liegt das?
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La Le Lu ich mach’ die Augen wieder zu...
Es ist doch wie verhext! Selbst wenn wir zeitig ins Bett gehen, vermeintlich gut und lange schlafen, stehen wir trotzdem gerädert auf. Doch gibt es das überhaupt – Dauermüdigkeit? Und wenn ja, was können wir tun, um endlich nicht mehr ständig müde zu sein? Felix M. Berndt (bekannt als Doc Felix) weiß Rat.

Warum sind wir ständig müde trotz genügend Schlaf?

Felix M. Berndt ist auf Social Media als Doc Felix bekannt.
Felix M. Berndt ist auf Social Media als Doc Felix bekannt. Bei uns nennt er Ursachen dafür, warum wir ständig müde sein können.
Johannes Krahforst

Wir gähnen uns durch den Tag und kommen nicht so richtig in Fahrt: Manchmal fühlt es sich an, als hätten wir im Schlaf Energie verloren, statt dazugewonnen. Das hat aber nichts mit der Dauer unseres Schlafes zu tun, wie Arzt und Ernährungsexperte Felix M. Berndt im RTL-Interview erklärt. Als „Doc Felix“ versorgt er auf Instagram über 1,5 Millionen Follower mit Gesundheits-, Ernährungs- und Mental-Health-Tipps.

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Im Rahmen der Samsung-Kampagne „Held*innen der Nacht“ hat sich Doc Felix nun intensiv mit dem Thema „Schlaf“ auseinandergesetzt und sagt: „Oft passt zwar die Schlafdauer, aber die Qualität oder das Timing nicht.“ Wenn der Schlaf zum Beispiel häufig unterbrochen werde, weiche unser Schlaf vom natürlichen Rhythmus ab. Dann fühle „sich der Tag wie Gegendwind an“.

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Ständig müde? An diesen vier Ursachen kann’s liegen!

Und auch diese Dinge können unseren Schlaf „zerfasern” und dazu führen, dass wir morgens gerädert aufwachen:

  • Stress und Grübeln: „Wenn der Kopf arbeitet und die Gedanken kreisen, bleibt der Körper häufig wach”, so Doc Felix. Er empfehle daher, seine Gedanken vor dem Schlafen aufzuschreiben, zum Beispiel in einem Tagebuch. Auch Atemübungen können beim Abschalten helfen oder etwas bewusst „Langweiliges”. Und Finger weg vom Handy! „Das blaue Licht und die oft spannenden Inhalte können dich sonst zusätzlich wach halten.”

  • Jahreszeiten: „Im Winter hat man durch die Dunkelheit höhere Melatoninspiegel im Blut, wir kommen schwerer in die Gänge. Im Sommer macht Tageslicht uns wacher”, erklärt Doc Felix. Unser Energielevel folge eben dem Licht.

  • Gesundheitliche Aspekte: Unser Immunsystem, eventuelle Allergien, Infekte, Hormone und der weibliche Zyklus können Einfluss auf unseren Schlaf haben. „Wer seinen eigenen Rhythmus beobachtet, findet aber individuelle Stellschrauben. Beispielsweise kann man Koffein klüger dosieren oder Routinen so bauen, dass sie auch an stressigen Tagen halten.”

  • Nicht zuletzt können auch ein zu warmes Zimmer oder eine unruhige Atmung zu einem nicht erholsamen Schlaf führen.

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Ständig müde? Achtung! Wir können uns auch überschlafen

Falls ihr nun darüber nachdenkt, mit noch mehr Schlaf eurer Erschöpfung entgegenzusteuern: Das funktioniert leider nicht. Im Gegenteil, man kann sich tatsächlich überschlafen!

„Sehr lange Schlafzeiten machen manche eher schwerfällig als erholt“, stellt Doc Felix klar. Die verlässlichste Gegenstrategie bleibe ein stabiler Takt mit fester Aufstehzeit, morgendlichem Tageslicht und einem täglichen Spaziergang.

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Jetzt stellt sich nur noch eine Frage. Was tun wir, wenn wir nicht nur unruhig schlafen, sondern nachts auch noch aufwachen und nicht mehr einschlafen können? „Vermeide am besten den Blick auf die Uhr”, sagt Doc Felix deutlich. „Wir alle rechnen dann die Stunden aus, bis der Wecker klingelt und das fördert dann die innere Unruhe.”

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Er empfiehlt stattdessen Atemübungen: vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier wieder ausatmen. „Und halte dich schön warm.” Ihm persönlich helfe zudem das Lieblingshörbuch zum Einschlafen.

Na dann: Gute Nacht!

Verwendete Quelle: eigene RTL-Recherche