Bitte um militärische Hilfe für die Ukraine
Wladimir Klitschko zu Gesprächen nach Berlin gereist - Treffen mit Habeck und Baerbock
Überraschende Deutschland-Reise: Wladimir Klitschko (46) ist am Donnerstag überraschend aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew abgereist. Am Donnerstag traf sich der Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Nach ntv-Informationen soll sich Klitschko am Nachmittag auch mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt treffen. Am Freitag ist auch ein Treffen mit Außenministerin Annalena Baerbock angesetzt.
Wladimir Klitschko hat bereits Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck getroffen

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums haben bei dem Treffen am Donnerstagmittag neben Minister Habeck und Wladimir Klitschko auch Oleksii Makieiev, Sonderbeauftragter des ukrainischen Außenministeriums für Sanktionspolitik und Halyna Yanchenko, Mitglied des ukrainischen Parlaments und Ko-Vorsitzende der Ukrainisch-Deutschen Parlamentariergruppe teilgenommen.
Auf dem Programm stehen noch weitere Gespräche. „Es sind Treffen mit hochrangigen Politikern für eine politische Unterstützung der Ukraine geplant“, teilte Klitschkos Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Nach ntv-Informationen sind Treffen mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt und Außenministerin Annalena Baerbock geplant.
Ankündigung des Treffens auf Twitter
Vitali Klitschko hatte die Reise seines Bruders zuvor bei Twitter verkündet. Er schrieb: „Freunde! Heute ist es sehr wichtig, alle Kräfte zu vereinen – sowohl in der Ukraine als auch, um die Position und Aktionen unserer Partnerländer zu festigen. Wladimir ist mit einer Delegation aus der Ukraine zu einem Treffen nach Deutschland abgereist.“ Die Delegation plant mindestens zwei Tage in Deutschland zu bleiben – zuvor hatte sie um mehrere Gespräche mit verschiedenen Ministern gebeten.
Gespräche mit hochrangigen Politikern geplant
Vitali Klitschko schreibt dazu bei Twitter: „Zur politischen Unterstützung der Ukraine, zur wirtschaftlichen, humanitären und militärischen Hilfe für unseren Staat sind Treffen mit hochrangigen Politikern Deutschlands geplant.“
Gegenüber der „Bild“ sagte Wladimir Klitschko nach seiner Ankunft: „Ich bin nach Deutschland gekommen, um die ukrainische Delegation zu unterstützen bei politischen Gesprächen in Berlin. Es geht um weitere Hilfe für die Ukraine in einer dramatischen Situation für unser Land. Wir sind dankbar für die geleistete Hilfe, brauchen aber im Krieg gegen die russische Armee dringend sowohl noch mehr humanitäre als auch militärische Unterstützung.“ (lgr/khe)