Haarkuren, Masken und die richtige Haarbürste

Trockene Haare im Winter: Das ist die richtige Pflege

ILLUSTRATION - Eine junge Frau untersucht am 17.03.2015 in einem Studio in Berlin ihre Haare auf Spliss. || Modellfreigabe vorhanden
Trockene Haare im Winter
Monique Wuestenhagen, Monique Wuestenhagen, picture alliance

Im Winter müssen unsere Haare leiden: Heizungsluft, Föhn-Hitze, Kälte draußen, Haare erstickt unter Mützen – all diese Faktoren lassen sie trocken und spröde werden. Außerdem ist die Kopfhaut in dieser Jahreszeit völlig irritiert und reagiert häufig mit Schuppen. Aber mit ein paar Tricks geht es auch splissfrei und mit gesunder Kopfhaut durch den Winter.

Wieso werden die Haare im Winter so trocken?

ARCHIV - 18.10.2022, Berlin: Eine Frau kontrolliert einen Heizkostenverteiler an der Heizung. Die von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission legt am Montag ihren Abschlussbericht zur geplanten Gaspreisbremse vor. (zu dpa "Expertenkommission zur Gaspreisbremse legt Abschlussbericht vor") Foto: Annette Riedl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Heizungsluft entzieht dem Haar Feuchtigkeit.
adl exa vco, dpa, Annette Riedl

Im Winter sind unsere Haare vielen Belastungen ausgesetzt. Besonders Heizungsluft und Kälte entziehen dem Haar Feuchtigkeit. Die Folge sind ausgetrocknete Spitzen. Je kälter die Luft, umso geringer ist auch ihr Feuchtigkeitsgehalt. Deshalb müssen wir versuchen unseren Haaren auf andere Weise Feuchtigkeit zuzuführen.

Lese-Tipp: Trockene Haut im Winter: Unsere 6 SOS-Tipps gegen trockene Winter-Haut

Kleidung kann den Haaren im Winter schaden

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Geflochtene Haare schützen die Haare unter der Mütze vor Spliss.
iStockphoto

Aber auch Mützen oder Schals, die über den Haaren getragen werden, gehen nicht spurlos an der Haarpracht vorbei. Die Belastung der Spitzen macht das Haar spröde. Weitere Übeltäter sind Föhn, Glätteisen und Lockenstab: Ohne Hitzeschutz trocknen sie das Haar zusätzlich aus. Zöpfe im Winter schützen Ihr Haar vor Spliss: Besonders gut schützen Sie Ihr Haar im Winter unter der Mütze und dem Schal, wenn Sie die Haare flechten. So leiden Ihre Haarspitzen nicht.

Lese-Tipp: Haarstyling mit Mütze: 3 Tricks für den Winter

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Dieses Shampoo schützt und pflegt Ihr Haar im Winter

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Milde Shampoos sind im Winter besonders ratsam.

Milde, ölhaltige Shampoos mit niedrigem pH-Wert helfen gegen stumpfes, schlappes und glanzloses Haar. Gerade im Winter sollten Sie auf Shampoo mit hochwertigen Pflegebestandteilen setzen. Zwar sind diese Produkte etwas hochpreisiger, doch sie pflegen das Winter-Haar auch nachhaltiger. Zudem sollten Sie auf Shampoo mit Silikonen verzichten. Dieser Inhaltsstoff lässt die Haare zwar kurzzeitig strahlen, allerdings trocknen Silikone die Kopfhaut aus und sorgen häufig für Juckreiz. Pflegeprodukte mit Olivenöl sind im Winter besonders pflegend für Ihr Haar.

Lese-Tipp: Schaden Silikone im Shampoo unseren Haaren wirklich?

Haarkuren und weitere Tipps für die Kopfhaut

Nach dem Waschen sollten Sie die Haare besser trocken tupfen statt rubbeln, damit die schützende Schuppenschicht des Haares nicht gleich wieder zerstört wird. Hairstylist Tom Herrmann empfiehlt: Benutzen Sie im Winter lieber eine Haarkur statt einer Spülung. Ganz einfach Ihre Lieblings-Kur ins Haar einmassieren, durchkämmen und wieder auswaschen. Wer eine besonders intensive Kur wünscht, der kann die Kur in die Haare einarbeiten und mit einer Frischhaltefolie umwickelt 15 Minuten einwirken lassen. Beim anschließenden Föhnen gilt: Je geringer die Temperatur, desto mehr Schutz für die Kopfhaut.

Proteinreiche Haarmaske für mehr Feuchtigkeit

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Die Haarmaske ins trockene Haar einarbeiten und einwirken lassen.

Neben Haarkuren sind auch Haarmasken eine gute Alternative, um Ihrem Haar etwas mehr Feuchtigkeit zu spenden. Teste Sie einmal diese Haarmaske:

Zutaten:

  • 1 Eigelb

  • 2 Esslöffel Olivenöl

  • 1 Teelöffel Honig

Olivenöl und Honig im Wasserbad erwärmen, bis sich die beiden Zutaten vermischt haben. Wenn die Masse wieder etwas abgekühlt ist, das Eigelb hinzugeben und gut vermischen. Die Haarmaske dann gleichmäßig ins trockene Haar geben und anschließend mit Frischhaltefolie und einem Handtuch abdecken. Nach 30 Minuten mit Shampoo wieder ausspülen.

Bestimmte Inhaltsstoffe wirken gezielt auf individuelle Winter-Haarprobleme

  • Fruchtsäuren beleben die Kopfhaut

  • Honig und Milchsäuren helfen gegen trockenes Haar

  • Rosmarin ist gut für schnell fettendes Haar

  • Vitamin E wirkt Haarausfall entgegen

Da die Luftfeuchtigkeit im Winter von Natur aus sehr gering ist, müssen wir selbst für einen Ausgleich sorgen: Luftbefeuchter, die am Heizkörper angebracht werden, schaffen eine haut- und haarfreundliche Luftfeuchtigkeit.

Lese-Tipp: Ist Rosmarinöl das neue Wundermittel gegen Haarausfall? Das macht die Essenz so wirksam

Die richtige Haarbürste im Winter

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Mit einer flexiblen Bürste die Haare im Winter entknoten.

Gerade im Winter ist es besonders wichtig eine schonende Haarbürste zu verwenden. Durch Mützen und Schals bilden sich häufig Knötchen und Verfilzungen, deswegen brauchen Sie eine Bürste, die die Haare entknotet, aber schonend arbeitet. Am besten eignet sich in diesem Fall eine Bürste mit flexiblen Borsten.

Haaröle für trockene Spitzen im Winter

Bei trockenen Spitzen im Winter helfen Haaröle besonders gut. Wenn die Spitzen stumpf und spröde sind, dann einfach ein wenig Haaröl in die nassen Spitzen einmassieren. Haaröle können auch im trockenen Haar verwendet werden. Am besten nicht zu nah am Ansatz arbeiten, damit nicht die ganzen Haare fettig aussehen. Haaröle helfen auch gegen aufgeladene Haare im Winter, da es die Haare etwas beschwert.

Lese-Tipp: Die besten Haaröle im Vergleich