Park "wurde durch diesen Namen geschändet"
Wildschwein aus Oberfranken heißt nicht mehr Putin - dieser Name ist es geworden
Keine Sau habe "den Namen dieses unmenschlichen Widerlings verdient" – deswegen sollte das Wildschwein Putin umbenannt werden. Im Rennen waren rund 2.700 Vorschläge, wie der Wildpark „Waldhaus Mehlmeisel“ bei Facebook schreibt. Nun heißt das Wildschwein nicht mehr Putin. Das Tier wurde am Dienstag umgetauft – und zwar auf den Publikums-Favoriten.
Wildschwein-Taufe in Mehlmeisel: So heißt Putin jetzt
Der russischstämmige Keiler war vor Jahren nach dem russischen Präsidenten Wladimir Putin benannt worden. Nach dem Einmarsch in die Ukraine entschieden sich die Betreiber für eine Umbenennung – laut Mickisch auch aus Respekt vor ukrainischen Geflüchteten, die freien Eintritt hätten.
Die Wildschwein-Taufe fand nun am Dienstag statt. Und wie heißt Putin jetzt? Das Wildschwien wurde auf den Namen „Eberhofer“ getauft. Der Name Eberhofer“ hatte in einer Online-Abstimmung die meisten Stimmen geholt und sich unter anderem gegen „Gustl“ durchgesetzt. Zuvor hatten sich eigentlich „Selenskyj“ oder „Klitschko“ als Favoriten herauskristallisiert. Die Namen kamen aber nicht in Frage: Er wolle nicht mehr politisieren, sagte Betreiber Mickisch.
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Wildpark Waldhaus Mehlmeisel: Wildschwein Eberhofer mit Maggi getauft
Der Park verkörpere ein „Wohlfühlbild“, sagte der Betreiber des Wildparks Waldhaus Mehlmeisel, Eckard Mickisch. „Und das wurde durch diesen Namen geschändet.“
Die Taufe am Dienstag habe der Kabarettist Hannes Ringlstetter übernommen. In dessen Unterhaltungssendung im Bayerischen Rundfunk war der Vorschlag „Eberhofer“ entstanden. „Getauft“ wurde der Keiler mit Maggi-haltigem Wasser – laut dem Wildpark-Betreiber mag das 200 Kilogramm schwere Tier den Geruch der Würze. (jaw/dpa)
