Er spionierte sie mit Abhör-Kuli aus
Mann soll Ehefrau mit Holzlatte erschlagen haben

Weil seine Eifersucht krankhaft war, musste sie sterben. Ein Kosovo-Albaner muss sich nun vor dem Landesgericht in Wien verantworten, weil er seine Frau mit einer Latte aus einem Kinderbett getötet haben soll. Zuvor hatte der chronisch misstrauische Mann seine Gattin mit einem Abhör-Kuli ausspioniert.
Arbeitsloser Handwerker soll schrecklichen Mord begangen haben
Auf seine maßlose Eifersucht soll dann der schreckliche Mord gefolgt sein, der vergangenen September Österreich schockierte. Wie die Tageszeitung „Heute“ berichtet, hatte Valdon D. seine Frau im Kosovo geheiratet und mit ihr ein Leben in Wien begonnen. Gemeinsam zog das Paar drei Kinder (10, 5, 3) groß. Während sie meistens arbeiten ging, blieb der arbeitslose Handwerker zuhause.
Vom Arbeitsamt kassierte der Kosovo-Albaner zuletzt 1.200 Euro monatlich, hatte laut „Heute“ neben einer Mietwohnung im Wiener Stadtteil Wieden noch ein Einfamilienhaus in Mannswörth sowie einen 5er-BMW.
Audio-Kugelschreiber sollte Frau als Ehebrecherin überführen
Schon 2015 wurde gegen den Mann wegen Nötigung und Körperverletzung ermittelt. Seine gleichaltrige Ehefrau soll er wegen seiner übertriebenen Eifersucht immer heftiger und brutaler drangsaliert haben. Das damalige Verfahren war eingestellt worden.
Doch das Misstrauen des 32-Jährigen riss nicht ab: Letzten September war er überzeugt, dass sie ihn mit einem Arbeitskollegen betrüge. Über Amazon kaufte er einen Audio-Kugelschreiber für rund 30 Euro, den er laut Anklage in ihrer Jacke versteckte. Mit der Überwachungstechnik wollte er seine Gattin endgültig als Ehebrecherin überführen.
Doch statt in die Falle zu tappen, entdeckte sie den Audio-Stift – und stellte ihren Mann wutentbrannt zur Rede. In der gemeinsamen Wohnung eskalierte die Auseinandersetzung: Als sie ihn aufforderte, die Wohnung zu verlassen, soll er laut Anklage den Entschluss gefasst haben, seine Frau zu töten.
Kinderbettchen wird zur Tatwaffe
Im Schlafzimmer riss er eine Holzlatte aus dem Lattenrost des Kinderbettchens. Zwar wollte die Gattin noch schnell ins Wohnzimmer flüchten, doch sie konnte sich nicht mehr rechtzeitig retten: Viermal schlug der 32-Jährige laut Anklage auf den Hinterkopf der Frau ein. Nachdem das Opfer zu Boden fiel, soll sich der Ehemann auf sie gesetzt und eine Holzlatte mit Gewalt gegen ihren Hals gedrückt haben.
Nach dem brutalen Mord holte der Kosovo-Albaner seinen Nachwuchs aus Schule und Kindergarten ab, ging mit den Kleinen noch zu McDonalds, wie die österreichische Zeitung weiter berichtet. Anschließend stellte er sich der Polizei und gestand den mutmaßlichen Mord an seiner Frau.
„Er war in einem Ausnahmezustand“
Der Beschuldigte versuchte, seine Tat herunterzuspielen: Er habe geglaubt, sie hätte noch gelebt und hätte Hilfe holen können. Am Freitag muss sich der Täter wegen des mutmaßlichen Mordes vor dem Wiener Landesgericht verantworten.
Seine Anwälte werden auf Totschlag oder schwere Körperverletzung mit Todesfolge plädieren, weil der Mann seine Ehefrau kurz vor der Tat mit einem anderen Mann Händchen haltend gesehen haben will. „Er war in einem Ausnahmezustand“, erklärte der Anwalt.