Der letzte Kunde war ein Killer

Brutale Morde an drei Prostituierten - Kollegin musste alles mit anhören

23.02.2024, Österreich, Wien: Ein Polizeit-Pavillion am Tatort. Drei Frauen sind am Freitagabend, 23. Februar 2024, in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Polizeigewahrsam. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Polizei-Pavillion am Tatort. Drei Frauen sind am Freitagabend in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden.
mtf nwi, dpa, Georg Hochmuth

Sie hat vermutlich alles mitbekommen!
Am Freitagabend sterben in einem Wiener Bordell drei Frauen. Ein 27-Jähriger steht unter dringendem Tatverdacht, die Prostituierten brutal getötet zu haben. Eine weitere Mitarbeiterin sperrt sich in einem Raum ein und überlebt. Jetzt gibt die Polizei erschütternde Details bekannt.
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Dreifach-Mord in Wiener Bordell: Mitarbeiterin schließt sich ein und rettet ihr Leben

Den Beamten bot sich beim Eintreffen ein schreckliches Bild. Die getöteten Frauen wiesen heftige Schnitt- und Stichverletzungen auf, sodass den Einsatzkräften schon beim Betreten des Tatorts klar war, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam.

Eine vierte Mitarbeiterin des Bordells hatte es geschafft, sich in einem Raum einzuschließen. Sie hörte vermutlich die entsetzlichen Morde, die hinter der verschlossenen Tür stattfanden. Die Frau gilt jetzt als wichtige Ohrenzeugin, sagte ein Polizeisprecher am Samstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Lese-Hinweis: Grausame Bluttat in Wien – Drei Frauen in Bordell tot aufgefunden

Die Leichen seien in unterschiedlichen Zimmern gefunden worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Gegen die bisher nicht identifizierten Opfer sei mit heftiger Gewalt vorgegangen worden.

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Wien: Polizei nimmt 27-Jährigen fest

Ein 27-jähriger Tatverdächtiger wurde nach Angaben der Polizei am Samstag vernommen. Der Mann war am Freitagabend in der Nähe des Tatorts in einer Grünanlage festgenommen worden. Er habe sich aggressiv verhalten und sei deshalb mit einer Elektroschockpistole außer Gefecht gesetzt worden, so der Polizeisprecher. Die vermutliche Tatwaffe, ein Messer, habe der Afghane noch dabeigehabt. Laut Polizei wies der Mann Schnittverletzungen auf, die er sich bei der Tatausführung selbst zugefügt haben dürfte.

Der Mann war nach bisherigen Erkenntnissen der letzte Besucher in dem Studio. Ob der Mann dort Dienstleistungen in Anspruch genommen hat oder sogleich mit einem Messer auf die Frauen losging, ist unklar. (kra, mit dpa)